Zweites Gold für Dahlmeier

Foto: epa/Filip Singer
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PYEONGCHANG (dpa) - Zweites Rennen, zweites Gold: Biathletin Laura Dahlmeier dominiert bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Konkurrenz. Zwei Tage nach ihrem Premieren-Gold im Sprint sicherte sich die 24-Jährige am Montag auch in der Verfolgung den Sieg. Knapp zwei Stunden holte sich Benedikt Doll ebenfalls in der Verfolgung Bronze hinter dem überragenden Franzosen Martin Fourcade und dem Schweden Sebastian Samuelsson. Kurz vor Mitternacht gewann Skispringerin Katharina Althaus Silber. Damit weist Deutschland nach drei Wettkampf-Tagen bereits vier Gold-, eine Silber und zwei Bronzemedaillen auf.

Dahlmeier schrieb mit ihrem Erfolg ein weiteres Stück Biathlon-Geschichte. Die Garmisch-Partenkirchnerin ist die erste Skijägerin, die bei Olympia sowohl Sprint als auch Verfolgung gewinnen konnte. Zudem ist sie nach Rekord-Weltmeisterin Magdalena Neuner erst die zweite deutsche Biathletin, die zweimal Einzel-Gold bei denselben Winterspielen holte.

Entkräftet von ihrem Lauf musste Dahlmeier einen Auftritt im ZDF absagen. «Sie ist einfach komplett hinüber. Sie hat das Feiern der zweiten Goldmedaille etwas reduziert», sagte Stefan Schwarzbach, der Pressesprecher des Deutschen Skiverbandes.

Einen Tag nach dem Olympiasieg von Arnd Peiffer im Sprint hatte Teamkollege Doll seinen großen Auftritt. Erst im Schlussspurt musste sich der Sprint-Weltmeister dem Schweden Samuelsson im Kampf um Silber geschlagen geben. Der Franzose Fourcade rückte nach seinem achten Platz im Sprint die Verhältnisse wieder zurecht und siegte souverän. Mit Bronze für Doll und den Plätzen fünf, acht und elf für Simon Schempp, Peiffer und Erik Lesser schafften die deutschen Herren erneut ein gutes Mannschaftsergebnis.

Kurz vor Mitternacht in Pyeongchang flog Katharina Althaus bei Eiseskälte, Schnee und Wind zu Silber. Zwei Tage nach dem Olympiasieg von Andreas Wellinger musste sich die 21-Jährige nur der Norwegerin Maren Lundby geschlagen geben.

Im Slopestyle war am Vormittag unterdessen das Olympia-Debüt von Silvia Mittermüller schon vor dem umstrittenen Finale beendet. Bei einem Trainingssturz hatte sich die Snowboarderin am Montag einen Riss des Innenmeniskus zugezogen und muss operiert werden. Den Sieg holte sich die Amerikanerin Jamie Anderson deutlich vor Weltmeisterin Laurie Blouin aus Kanada und Enni Rukajarvi aus Finnland. Die Bedingungen im Phoenix Snowpark waren wegen teils heftiger Winde grenzwertig, darüber waren sich Fahrerinnen und Betreuer einig.

Der Riesenslalom der Skirennfahrerinnen wurde dagegen komplett abgesagt und auf Donnerstag verschoben. Damit kommen die Verantwortlichen allmählich in Schwierigkeiten, schon die Abfahrt der Männer war wegen der problematischen Bedingungen verschoben worden.

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