Zweiter Todesfall durch Lungenkrankheit bestätigt

Foto: epa/George Ng
Foto: epa/George Ng

PEKING (dpa) - In Folge der in China ausgebrochenen Lungenkrankheit ist ein zweiter Patient ums Leben gekommen.

Wie die Gesundheitskommission der zentralchinesischen Metropole Wuhan mitteilte, war der 69-jährige Mann bereits am Mittwochmorgen im Krankenhaus gestorben. Fünf der 41 Patienten, bei denen das neuartige Coronavirus seit Ende Dezember festgestellt worden war, blieben demnach weiterhin in einem kritischen Zustand. Jedoch seien keine neuen Infektionen festgestellt worden. 644 von 763 Menschen, die nach dem Ausbruch unter medizinische Beobachtung gestellt wurden, konnten entlassen werden.

Es wird vermutet, dass das Virus von einem Tiermarkt in der Metropole kommt. Nach den Erkrankungen in Wuhan war das Virus diese Woche erstmals im Ausland bestätigt worden. Der Erreger wurde bei einer Chinesin in Thailand und einem Chinesen in Japan nachgewiesen, die zuvor beide in Wuhan waren. Auch in Hongkong, Singapur und Südkorea gibt es Verdachtsfälle, die aber nicht bestätigt sind.

Möglicherweise kommt das Virus aus der Tierwelt. Bislang gibt es laut Weltgesundheitsbehörde WHO «keine klaren Beweise» für eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch. Coronaviren verursachen oft harmlose Erkrankungen wie Erkältungen - allerdings gehören auch Erreger gefährlicher Atemwegskrankheiten wie Sars und Mers dazu.

Das Robert Koch-Institut schätzt das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland zurzeit als sehr gering ein.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.