SYRAKUS: Ein Boot mit Migranten gerät vor Sizilien in Seenot. Einsatzkräfte der Küstenwache können 34 Menschen retten, doch zwei von ihnen sterben später.
Nach einem Bootsunglück mit Migranten vor der Küste der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein Mensch wird zudem vermisst, wie die Küstenwache weiter mitteilte. Einsatzkräfte der Behörde kamen demnach einem in Seenot geratenen Boot mit Migranten an Bord zu Hilfe. Als sich das Patrouillenboot der Küstenwache näherte, gerieten die Menschen aus noch ungeklärten Gründen ins Wasser.
34 Menschen wurden nach Angaben der Küstenwache umgehend an Bord genommen und in den Hafen der ostsizilianischen Stadt Syrakus gebracht. Von den geretteten Migranten starb einer kurz nach der Ankunft am Hafen, ein weiterer Mensch starb später in einem Krankenhaus. Die Suche nach einem Vermissten auf hoher See geht weiter. Auf dem Migrantenboot befanden sich nach Angaben der Behörden Syrer, Ägypter und Menschen aus Bangladesch.
Immer wieder versuchen Menschen, mit Booten über das Mittelmeer nach Lampedusa, Malta, Sizilien oder auf Italiens Festland zu gelangen. Dabei kommt es mitunter zu Unglücken mit Toten und Vermissten. Das Innenministerium in Rom zählte in diesem Jahr fast 33.900 Menschen, die auf Booten Italien erreichten - im Vorjahreszeitraum waren es etwa 89.400.