Zwei Teenager bei Flucht vor Polizei schwer verletzt

Einer der beiden schwerverletzten Jugendlichen im Krankenhaus. Foto: Paulus
Einer der beiden schwerverletzten Jugendlichen im Krankenhaus. Foto: Paulus

PATTAYA: Zwei junge Mopedfahrer wurden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schwer verletzt, als sie bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei mit einem Betonpfosten kollidierten

Der 18-jährige Fahrer, Bedienung in einem Restaurant, erlitt mehrere Knochenbrüche im Gesicht und am Kopf. Sein 13-jähriger Soziuspassagier geht noch zur Schule. Er liegt mit Hirnblutung, Nieren- und Leberriss im Koma und schwebt in Lebensgefahr. Angehörige und Freunde spendeten am Mittwoch Blut für die Operation.

Augenzeugen sagten aus, dass die Beiden einer Verkehrskontrolle entgehen wollten und dann von einem Polizeimotorrad verfolgt wurden, dessen Fahrer versuchte, sie während der Fahrt mit dem Fuß zu stoppen. Nachdem sie eine rote Ampel überfahren und zwei weitere Mopeds gestreift hatten, prallten sie gegen den Strommast.

Der Polizeibericht ist deutlich kürzer. Demnach hatten die Jungen nach dem Überfahren einer roten Ampel den Pfosten gerammt und wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert.

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Hans Breitrainer 09.12.18 21:10
Herr Franke, was meinen sie mit respektvoller verhalten und disziplinierter fahren? Vielleicht den Polizisten vorher ankündigen dass sie gleich flüchten werden und auf der Flucht wesentlich langsamer fahren sollen. Hoffen und träumen sie weiter.
Jürgen Franke 09.12.18 15:02
Es ist zu hoffen, dass aufgrund dieses
schrecklichen Ereignis, einige Erziehungsberechtigte ihren Nachwuchs darauf hinweisen, sich gegenüber der Polizei respektvoller zu verhalten und etwas disziplinierter zu fahren
Mike Dong 08.12.18 20:15
Heranwachsende bzw. Kinderbvom Moped zu treten geht nach meiner Meinung eindeutig zu weit sofern keine Straftat vorliegt. Mir jedenfalls tun die Kids leid.
Hans Breitrainer 08.12.18 20:14
Ich möchte nur kurz meine Meinung dazu sagen.Wer sich einer polizeilichen Massnahme / Kontrolle entzieht, auf welche Art auch immer, hat dafür die Verantwortung / Konsequenzen zu tragen. Das gilt meines Wissens weltweit. Also was soll die ganze Diskussion? Übrigens habe ich auch 3 Kinder und 4 Enkelkinder. Solche Dummheiten wie dieser junge Motobikefahrer hätten sie gottlob niemals begangen.
Oliver Harms 08.12.18 11:32
was für ein mofa?
ich kann nichts von einem fahrad mit hilfsmotor-ergo mofa-hier lesen,lediglich steht hier etwas von einem moped.
im übrigen,steht hier nichts da von,daß die täter als sie sich mittels rücksichtsloser flucht-hier streifen von unschuldigen,rotfahrt- der kontrolle durch die polizei entziehen wollten,als jugendliche zu identifizieren gewesen waren.es steht hier auch nichts da von wie der seiner pflicht nachkommende polizist seinen fuss zum einsatz brachte.
hier in den kommentaren,werden zwei täter zu opfern gemacht!
aber zusammen gefasst:egal was die thailändische polizei macht oder auch mal nicht macht,es sind immer die selben,denen sie es mit sicherheit aus grundsätzlich gründen nichts recht machen kann.
Raymond Menster 08.12.18 10:09
Das ist die gerechte Strafe fuehr diese 2
Der einzig ehrliche in diesen Kommentaren ist der Roman Müller / Ingo Kerp. Da werden die anderen zwar aufschreien aber das ist mir so lang wie breit. Alles andere sind nur verlogene und selbstherrliche Ansichten.
Und um eins im voraus klar zu stellen , ich habe selbst 2 Kinder und ein 13 Jähriger hat nachts nichts auf der Straße verloren. Und ein 18 jähriger sollte so viel Verantwortung haben nicht mit einem 13 Jährigen -Sozius vor der Polizei fliehen zu wollen.
Dieses kriminelle verhalten hier in Thailands Straßen ist schon mehr als nur kriminell. Die Polizei müsste längst viel aggressiver und härter gegen die Fahrer vorgehen, egal ob Motorrad od PKW od Pic UP.
@Joerg Obermeier. dass sich Jugendliche durch halsbrecherische Fahrweise Polizeikontrollen entziehen wollten Ich frage mich wo sie die letzten 20 Jahre hier in Thailand verbracht haben wenn sie so etwas noch nicht gesehen haben.
Jürgen Franke 07.12.18 15:44
Es ist sicherlich sehr ungewöhnlich,
dass die Polizei den jugendlichen Mopedfahrer durch Fußtritte stoppen wollte.
Ingo Kerp 07.12.18 13:16
Es wird einen Grund gegeben haben, warum der Mopedfahrer mit seinem Sozius unbedingt der Kontrolle entgehen wollte. Nachdem der Kradpolitist den jungen Fahrer mit einem Fußtritt hat stoppen wollen, hätte dieser erkennen müssen, wie gefährlich und brenzlig es für werden würde, wenn es zu einem Unfall kommt. Jetzt kam es ohne "Polizeihilfe" zum Unfall. Tragisch, aber ohne Mitleid.
Beat Sigrist 07.12.18 11:57
Ja die Polizei hat
nur ihren Job gemacht , ABER ein fahrendes Mofa mit einem Fusstritt stoppen zu wollen was in letzter Zeit des öfteren in Thailand schon passiert ist geht mir persönlich schon etwas zu weit. Der Polizist hat in Kauf genommen, dass die zwei jugendlichen Strolche dabei umstürzen könnten und sich sogar tödlich verletzen könnten. Dies steht *nach meiner Ansicht* in keinem Verhältnis zu welcher Straftat diese beiden wohl auch verübt haben sollen.Wenn man bedenkt, dass ein betrunkener Thai mit seinem Rennauto einen Polizisten getötet hat und nachher gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt wurde damit er das Land verlassen kann um seiner Strafe zu entgehen.........Sie wissen schon wen ich meine Herr Müller! Selbstverständlich nehme diese 2 Boys auf Ihrem Mofa nicht in Schutz aber die Gegenmassnahmen des Beamten finde ich übertrieben und unbedacht. Denken Sie doch einfach mal nach ,wenn einer dieser zwei Strolche Ihr Sohn gewesen wäre -würden Sie dann den gleichen Bericht auch nochmals so schreiben ? Sie waren doch auch mal ein Tenager - hatten Sie nie ein frisiertes Mofa gefahren in Ihrer Jugendzeit ? Ich und die meisten meiner Schulfreunde schon. Bin oder war ich deshalb ein Verbrecher mit einem Uniabschluss und einer Topausbildung und bis heute ein nicht vorbestrafter Mensch unserer Gesellschaft - ein schlechterer Mensch geworden ?
Kurt Wurst 07.12.18 11:55
Angemessenheit
Die Handlung des Polizisten soll von mir aus in Thailand als angemessen gelten. Meiner Ansicht nach ist sie das aber nicht eindeutig. Da ich davon ausgehe, dass der Polizist genug Sprit im Tank hatte, hätte er es bei einer längeren Verfolgung bewenden lassen können.