Mond, Planeten, Perseiden

das Programm am abendlichen Sommerhimmel

Foto: epa/Lisi Niesner
Foto: epa/Lisi Niesner

BERLIN (dpa) - Einfach mal abends auf eine Wiese oder an den Strand legen und in den Himmel schauen: Der nächtliche Himmel bietet im Sommer nicht nur viele Sterne, sondern auch einige Schauspiele.

Wer an klaren Sommerabenden zum Himmel schaut, kann die beiden Riesenplaneten Jupiter und Saturn sowie im August viele Sternschnuppen sehen. Auch eine Mondfinsternis steht in diesem Jahr auf dem Sommerprogramm. Die Sonne erreicht den Gipfel ihrer Jahresbahn am 21. Juni um 17.54 Uhr: Der astronomische Sommer beginnt.

Hellster Planet am Abendhimmel ist in diesem Sommer Jupiter. Er ist das dominierende Gestirn am Nachthimmel, abgesehen vom Mond natürlich, der ihn am 13. Juli besucht. Auch der Ringplanet Saturn ist im gesamten Sommer sichtbar. Er gelangt am 9. Juli in Opposition zur Sonne. Die Erde steht dann genau zwischen Sonne und Planet.

Jupiter ist zehnmal heller als Saturn, strahlt in einem hellen, weißen Licht und ist damit kaum zu übersehen. Saturn leuchtet in einem fahlen, gelblichen Licht und folgt Jupiter nach - er geht später auf und steht östlich von Jupiter. Beide Riesenplaneten gehen im Südosten auf, sind gegen Mitternacht im Süden und gehen morgens im Südwesten unter.

Vom 16. auf den 17. Juli bietet der Himmel über Mittel- und Südeuropa eine partielle Mondfinsternis. Der Mond tritt um 22.01 Uhr in den Kernschatten der Erde ein und um 01.00 Uhr wieder aus. Zur Mitte der Finsternis um 23.31 Uhr liegen 58 Prozent der sichtbaren Mondfläche im Kernschatten der Erde.

Auch die Weltraumstation ISS mit ihren riesigen Solarmodulen ist auf ihrem Flug um die Erde zu sehen, denn sie reflektiert das Sonnenlicht. Die US-Weltraumbehörde Nasa zeigt genau, wann der einige Minuten dauernde Überflug an diversen Orten zu beobachten ist: http://dpaq.de/ff7X8.

Der August bietet Zeit zum Wünschen: Astronomen erwarten in seinen ersten Tagen die Perseïden, die vom 9. und 13. August besonders zahlreich erscheinen. Helle Objekte, sogenannte Feuerkugeln oder Boliden, sind keine Seltenheit. Das Maximum liegt in der Nacht vom 12. auf 13. August. Als reichster Sternschnuppenstrom des Jahres bescheren die Perseïden bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde. Allerdings stört das Licht des zunehmenden Mondes etwas. Am 15. August ist Vollmond. Die beste Beobachtungszeit liegt zwischen 22 Uhr und 4 Uhr morgens.

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