Zehntausende ohne Strom nach Unwetter über Baltikum

Foto: Pixabay/Stocksnap
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RIGA/VILNIUS: Die baltischen Staaten leiden unter Windböen und sintflutartigem Regen. Auch die größte Kirche der Ostseeregion wird beschädigt.

Wegen Sturm und Regen ist für Zehntausende Menschen in den baltischen Staaten Litauen und Lettland der Strom ausgefallen. In Litauen hatten nach Schätzung des Energieversorgers Eso 165.000 Haushalte keinen Strom oder litten unter Unterbrechungen. Betroffen sei das ganze Land, vor allem aber die Hauptstadt Vilnius und ihr Umland, meldete die Nachrichtenagentur BNS nach diesen Angaben. In Lettland saßen 37.000 Abnehmer des Netzbetreibers Sadales Tikls ohne Strom da.

Der heftige Sturm über dem Baltikum entwurzelte Bäume, warf Masten um und beschädigte auch das Dach des Doms von Riga. Der Vizebürgermeister der lettischen Hauptstadt, Edvards Ratnieks, veröffentlichte ein kurzes Video, wie der Sturm unter ein Blechdach am Dom fasst und es ins Flattern bringt. Der evangelische Dom ist die größte Kirche der baltischen Länder.

Flüge fallen aus, Bahnen fahren verspätet

Von Sonntag bis Montag sei in Lettland knapp das Anderthalbfache der durchschnittlichen Regenmenge im Juli gefallen, teilte der meteorologische Dienst des Landes mit. An den Flughäfen von Riga (Lettland), Vilnius und Kaunas (Litauen) fielen Flüge aus. Die litauische Bahn meldete auch Verspätungen wegen des Unwetters. In dem Ort Grigiskes bei Vilnius wurde ein Mann von einem umstürzenden Baum erschlagen.

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