MAPUTO (dpa) - Bei einem Angriff im Norden Mosambiks haben Unbekannte nach Polizeiangaben zehn Menschen enthauptet, darunter auch mindestens zwei Jugendliche.
Örtliche Regierungsvertreter gingen Medienberichten zufolge davon aus, dass es sich um die Tat einer islamistischen Terrorgruppe handelte. Am Dienstag erklärte Polizeisprecher Inácio Dina, der Angriff im Bezirk Palma in der Provinz Cabo Delgado sei eine «verzweifelte Machtdemonstration einer geschwächten Gruppe».
Im Oktober sollen bei einer ähnlichen Attacke 20 Polizisten getötet worden seien. Seither habe es rund 300 Festnahmen gegeben, sagte Dina. Es wird angenommen, dass eine örtliche Gruppe radikaler Islamisten, über die bisher nur wenig bekannt ist, dahinter steckt. Der mehrheitlich christliche Staat an der Südostküste Afrikas war zuvor nicht von islamistischen Anschläge getroffen worden.