Zahlreiche Überschwemmungen nach Unwetter «Jakob»

Ein Hotel ist nach dem Sturm Jacob im Westen Norwegens überflutet. Foto: epa/Britt Marie Grieg Norwegen
Ein Hotel ist nach dem Sturm Jacob im Westen Norwegens überflutet. Foto: epa/Britt Marie Grieg Norwegen

OSLO: Heftiger Regen in der Nacht zum Freitag führt in Westnorwegen zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Eine Stadt ist komplett von der Außenwelt abgeschnitten.

Das Unwetter «Jakob» hat in der Nacht zum Freitag im Südwesten Norwegens zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Das berichteten norwegische Medien. Wie die Meteorologin Julie Solsvik Vågane dem Rundfunksender NRK sagte, nahm der Niederschlag am Freitagmorgen ab, die Hochwasser- und Erdrutsch-Warnungen bestünden aber weiter. Bislang gab es laut Polizei keine Vermissten oder Verletzten.

Die 5.000-Einwohner-Stadt Odda, etwa 60 Kilometer südöstlich von Bergen gelegen, war am Freitagmorgen von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem dort eine Brücke eingestürzt war. Auch alle weiteren Einfahrtsstraßen in den Ort waren aufgrund des Unwetters gesperrt. Der Bürgermeister von Odda bezeichnete die Situation der Nachrichtenagentur NTB zufolge am Donnerstagabend als «dramatisch».

Der Keller eines historischen Hotels nördlich von Odda wurde in der Nacht zum Freitag komplett überschwemmt. Das berichtete der Rundfunksender NRK. Demnach beherbergte das Untergeschoss des Hotels Ullensvang zahlreiche Antiquitäten und Kunstobjekte.

Am Freitagnachmittag war das Unwetter «Jakob» nach Schweden weitergezogen. Der schwedische Wetterdienst warnte vor allem im Süden und Osten Schwedens vor starkem Wind mit lokalen Sturmböen. Mehrere Zugverbindungen wurden eingestellt, und zeitweilig waren mehr als 12.000 Haushalte in Südschweden von Stromausfällen betroffen. Das ging aus der Webseite des Stromanbieters Eon hervor.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.