Zahlen und Fakten zur Österreich-Wahl

WIEN (dpa) - Nur eineinhalb Jahre war die rechtskonservative Koalition von Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Amt, als das «Ibiza-Video» die politische Landschaft in Österreich durcheinanderwirbelte. Kurz rief im Mai Neuwahlen aus und hat am Sonntag (29. September) beste Karten für einen erneuten Wahlsieg.

DIE BISHERIGE KONSTELLATION IM PARLAMENT: Die ÖVP von Parteichef Kurz war zuletzt stärkste Kraft im Nationalrat und bildete mit der FPÖ eine Regierung. Die Grünen scheiterten knapp an der 4-Prozent-Hürde. Die Wahlbeteiligung lag 2017 bei 80 Prozent.

ÖVP 31,47 Prozent SPÖ 26,86 Prozent FPÖ 25,97 Prozent Neos 5,30 Prozent Liste Jetzt (vorher Liste 4,41 Prozent Pilz) Grüne 3,80 Prozent

DIE UMFRAGEN: In den Umfragen gab es zuletzt wenig Bewegung. Die ÖVP kann mit einem klaren Wahlsieg und rund zehn Prozentpunkten Abstand auf den Zweitplatzierten rechnen. Die Grünen dürften aller Voraussicht nach mit einem zweistelligen Ergebnis wieder den Sprung ins Parlament schaffen, während die SPÖ wohl kräftig verlieren wird.

ÖVP rund 34 Prozent SPÖ rund 22 Prozent FPÖ rund 20 Prozent Grüne rund 13 Prozent Neos rund 8 Prozent Liste Jetzt (vorher Liste rund 2 Prozent Pilz)

DIE KOALITIONSOPTIONEN: Eine Koalition an der ÖVP vorbei ist nur theoretisch möglich. Experten rechnen damit, dass Parteichef Kurz zunächst ein Bündnis mit Grünen und Neos sondieren wird. Auch die FPÖ wird auf seinen Ruf warten - im Wahlkampf hat man sich der ÖVP unmissverständlich angedient.

DIE WAHL: Wahlberechtigt sind rund 6,4 Millionen Österreicher, gewählt werden 183 Abgeordnete für eine Legislaturperiode von 5 Jahren. Viele Wahllokale öffnen um 7.00 Uhr, die letzten schließen um 17.00 Uhr. Wenige Minuten später wird eine erste, bereits sehr aussagekräftige Hochrechnung erwartet.

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