THAILAND: Die strengere Überprüfung von öffentlichen Transportmitteln durch das Department of Land Transport (DLT) zeigt Früchte. So waren bei der zurückliegenden Reisewelle zwischen Weihnachten und Neujahr nur fünf Linienbusse in Unfälle verwickelt, weniger als im Vorjahr (neun Busse).
Bei keinem der Vorfälle führte überhöhte Geschwindigkeit zum Unfall, auch wurde niemand verletzt. DLT-Generaldirektor Peerapol Thawornsuphacharoen sieht den Rückgang in der Anzahl der Busunfälle während der „sieben tödlichen Tage“ in den schärferen Kontrollen seiner Behörde begründet, bei denen sowohl die Fahrzeuge als auch ihre Lenker an 196 Busstationen auf ihre Fahrtüchtigkeit überprüft wurden. Von 132.813 Fahrzeugen entsprachen sieben Busse nicht den Sicherheitsvorschriften. Darunter ein Fahrzeug, bei dem das GPS-System nicht ordnungsgemäß funktionierte. Sechs andere Busse wurden ausgetauscht sowie zwei Fahrer wegen Übermüdung am Steuer aus dem Verkehr gezogen.
Lobende Worte fand Peerapol für die Fuhrbetriebe, die mit verkehrstauglichen Fahrzeugen und Fahrern maßgeblich zur Sicherheit auf den Straßen beitragen. Um Unfällen durch Übermüdung am Steuer entgegenzuwirken hat das DLT ein Überwachungssystem eingeführt, das Alarm schlägt, wenn sich der Kopf des Fahrzeuglenkers nach vorne senkt. Zudem werden gemäß Peerapol alle mit GPS-Technik ausgestatteten Busse rund um die Uhr von den DLT-Mitarbeitern überwacht und lokale Ordnungskräfte hinzugezogen, wenn Verstöße wie Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt werden.
Auch Fahrgäste können das Einhalten der erlaubten Geschwindigkeit per Tracking überwachen, wenn sie auf ihrem Smartphone die DLT-App, erhältlich für Android- und iOS-Geräte, installiert haben. Über die App oder Kurzwahl 1584 können zudem Beschwerden gemeldet werden sowie auch an jeder Busstation.