VIENTIANE: Am umstrittenen Staudammprojekt Xayaburi in Laos in Asien testen Experten künstliche Wasserrinnen für Fische.
Umweltschützer hatten davor gewarnt, dass mit dem Damm die Wanderrouten von Fischarten abgeschnitten werden. Der fast 4500 Kilometer lange Mekong ist eine der wichtigsten Nahrungsquellen für Millionen von Menschen in Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam. «Die Tests laufen seit Mai», berichtete die staatliche «Vientiane Times», eines der Sprachrohre der kommunistischen Regierung von Laos, am Mittwoch.
Die britische Firma Fishtek Consulting teste auf dem Gelände über Land gelegte Fischtreppen und Konstruktionen mit mehreren Becken. Die Kosten des Staudamms werden auf umgerechnet rund 2,6 Milliarden Euro geschätzt. Trotz massiver Proteste begann die thailändische Firma Xayaburi Power Company im November 2012 mit dem Bau. Das Projekt ist nach Angaben der Zeitung zu etwa einem Drittel fertig. Der Staudamm soll 2019 in Betrieb gehen. Der Strom soll überwiegend nach Thailand verkauft werden. Am unteren Mekong sind zehn weitere Staudammprojekte geplant. (Foto: epa)