WWF: Illegaler Handel mit Schuppentieren floriert weiter

Foto: epa/Mak Remissa
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BERLIN (dpa) - Das Fleisch gilt als Spezialität und die Körperbedeckung ist in der traditionellen chinesischen Medizin gefragt: Schuppentiere bleiben laut der Umweltstiftung WWF das meistgeschmuggelte Säugetier der Erde. 130 Tonnen Schuppen seien weltweit in den vergangenen beiden Jahren beschlagnahmt worden, teilte der WWF am Freitag mit. Tausende der auch Pangolin genannten Tiere hätten dafür ihr Leben lassen müssen. Auch wenn die Abnehmer vor allem in Asien und Afrika zu finden seien, fliege der illegale Handel wiederholt auch beim Transit in Deutschland auf.

Schuppentiere wurden zuletzt als mögliche Überträger des Virus Sars-CoV-2 in China ins Spiel gebracht. Der Berliner Virologe Christian Drosten sagte dazu am Donnerstag: «Ich halte das für biologisch nicht sehr sinnvoll.» Da bestimmte Fledermausarten ökologisches Reservoir von Coronaviren seien, kämen vielmehr fleischfressende Tiere als Zwischenwirte in Frage. Pangoline ernähren sich hingegen von Ameisen und Termiten.

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