WWF begrüßt Verbot von Elfenbeinhandel in Singapur

BERLIN (dpa) - Die Umweltstiftung WWF begrüßt die Entscheidung des asiatischen Stadtstaats Singapur, den heimischen Handel mit Elfenbein zu verbieten.

Der Verbot gilt ab September 2021, hatte die Nationalparkbehörde beschlossen. «Singapur zählt zu den bedeutendsten Umschlagplätzen, wo Elfenbein noch legal gehandelt werden darf», sagte Katharina Trump, Referentin für Wildartenkriminalität beim WWF Deutschland. Die Entscheidung sei ein wichtiger Schritt für den Schutz der Elefanten.

Ab Samstag wird in Genf darüber beraten, ob der Handel mit Elfenbein oder Jagdtrophäen gelockert oder verschärft werden soll. Dort treffen sich die 183 Vertragsstaaten des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (Cites) zu einer Konferenz bis zum 28. August.

Tierschützer sind strikt gegen eine Lockerung, weil sie fürchten, dass Wilderer das ausnutzen, Stoßzähne als «legal» deklarieren und die Wilderei damit wieder anheizen. Jagdverbände sagen dagegen, wenn die Bestände sich erholt haben, müsse die Zahl der Tiere reguliert werden, und Abschusslizenzen könnten eine gute Einnahmequelle für die ortsansässige Bevölkerung sein.

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