BANGKOK: Ein durchschnittlicher Neuwagen hat 2017 im Schnitt 39 Prozent mehr Sprit verbraucht als offiziell angegeben. Das geht aus einer Studie der Umweltorganisation International Council on Clean Transportation (ICCT) hervor, in der Daten von knapp 1,3 Millionen Pkw aus acht europäischen Ländern verglichen wurden.
Damit ist die Abweichung zwischen Wunsch und Wirklichkeit im Vergleich zu 2016 nur um einen Prozentpunkt gesunken - trotz aller Diskussionen und Konsequenzen zum Abgasskandal. Bei dem geht es vor allem um Schummeleien der Hersteller bei Stickoxiden, aber auch beim CO2-Ausstoß und somit dem Spritverbrauch. Das ICCT wertet seit 2012 Daten zum Kraftstoffverbrauch von Neuwagen aus. Untersucht hat das ICCT aber auch ältere Daten. Demnach hatten Neufahrzeuge 2001 nur acht Prozent mehr verbraucht als offiziell angegeben. Die Mehrkosten für Sprit betrugen 2017 für Autofahrer im Schnitt im Jahr rund 400 Euro.