Wohl keine internationalen Touristen bis Jahresende

Indonesischer Koordinierungsminister für Meeresangelegenheiten Luhut Binsar Pandjaitan. Foto: epa/Made Nag
Indonesischer Koordinierungsminister für Meeresangelegenheiten Luhut Binsar Pandjaitan. Foto: epa/Made Nag

JAKARTA/DENPASAR: Indonesien will wegen der Corona-Pandemie voraussichtlich bis Ende des Jahres keine ausländischen Urlauber ins Land lassen. Ziel sei es zunächst, in dem südostasiatischen Inselstaat den einheimischen Tourismus wiederzubeleben, sagte Investitionsminister Luhut Pandjaitan am Donnerstag in einem virtuellen Forum mit Geschäftsleuten. Unklar ist, ob die Regierung in Jakarta damit auch die Pläne der Regionalbehörden auf der beliebten Urlaubsinsel Bali auf Eis legt, die ein Comeback des internationalen Tourismus für Mitte September geplant hatten.

Ausländische Feriengäste dürfen bereits seit März nicht mehr in den südostasiatischen Inselstaat einreisen, der besonders schwer von dem Virus betroffen ist. In dem Archipel mit seinen fast 270 Millionen Einwohnern wurden bislang etwa 133.000 Fälle bestätigt, 6000 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.

Ende Juli hatte Bali erstmals wieder einheimische Gäste empfangen, die am Flughafen mit Blumengirlanden und einer feierlichen Zeremonie willkommen geheißen wurden. Jedoch ist gerade die für ihre Reisfelder, Tempelanlagen und einzigartige Kultur bekannte Insel auf internationale Gäste angewiesen. Ab dem 11. September hätten sie nach dem Willen der Regionalregierung wieder kommen dürfen - dem könnten die Behörden auf der Hauptinsel Java nun einen Strich durch die Rechnung machen.

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