DOHA: Die Organisatoren der Fußball-WM 2022 in Katar haben die Bestechungsvorwürfe rund um die Vergabe des Turniers deutlich zurückgewiesen.
Man habe sich im Bieterprozess «streng an alle Regeln und Vorschriften gehalten», teilte das für die WM-Ausrichtung in Katar zuständige Supreme Committee for Delivery and Legacy (SC) am Dienstag auf dpa-Anfrage mit. «Alle gegenteiligen Behauptungen sind unbegründet und werden heftig bestritten», hieß es weiter.
Laut einer am Montag veröffentlichten Anklageschrift amerikanischer Strafverfolgungsbehörden sollen drei frühere FIFA-Funktionäre Bestechungsgeld in ungenannter Höhe erhalten haben, um bei der Vergabe der WM 2022 für Katar zu stimmen.
Es habe niemals Beweise gegeben, dass Katar das Recht, die WM auszurichten, auf unethischem Wege gewonnen habe, teilte das SC weiter mit. Eine Untersuchung unter der Leitung des früheren Chefs der FIFA-Ethikkommission, Michael Garcia, hatte viele verdächtige Details im Zuge der Vergabe der WM an Katar hervorgebracht, Bestechung der Wahlmänner im Jahr 2010 aber nicht belegen können.