WM-Fahrer Schrötter stellt Weichen für die Zukunft

Deutscher Moto2-Pilot Marcel Schrotter vom Team Liqui Molly Intact GP. Foto: epa/Javier Cebollada
Deutscher Moto2-Pilot Marcel Schrotter vom Team Liqui Molly Intact GP. Foto: epa/Javier Cebollada

ARAGON: Marcel Schrötters Ausbeute am WM-Wochenende hat mehr positive als negative Ergebnisse. Platz 15 und ein gewonnener Punkt sind mitteprächtig. Riesig dagegen: ein neuer Rennvertrag.

Deutschland ist auch in der nächsten Saison bei der Motorrad-WM vertreten. Marcel Schrötter hat am Sonntag am Rande des WM-Laufs im spanischen Aragon seinen Vertrag verlängert. Der 27-jährige Landsberger wird damit auch in der kommenden Moto2-Saison für das deutsche IntactGP-Team fahren. Beim anschließenden Rennen kam er auf Platz 15 ins Ziel und kassierte dafür einen WM-Punkt. Im Gesamtklassement verbesserte sich der derzeit beste deutsche Motorradpilot von Position elf auf zehn.

«Ich habe mich natürlich riesig über die Nachricht gefreut», kommentierte Schrötter die Vertragsverlängerung. Der Bayer genießt die Zusammenarbeit im Team aus dem bayrischen Memmingen. «Ich fühle mich nach wie vor superwohl, das ist kein Geheimnis. Wie ich schon öfter erwähnt habe, ist das für mich nicht nur irgendein Team. Wir sind alle gute Freunde. Von dem her bin ich superglücklich, dass es über 2020 hinaus weitergeht.»

Zuletzt hatte Schrötter stark zu kämpfen, die Erwartungen zu erfüllen. «In dieser Saison haben wir mehr Tiefen als Höhen erlebt», gestand er. «Ich werde weiterhin alles geben und weitermachen, damit wir zügig wieder Erfolge feiern können.»

In Aragon erlebte Schrötter einen guten Start ins Wochenende. Das erste freie Training beendete der Kalex-Pilot auf Position zwei. Dann ging es jedoch nur noch abwärts. «Es ist einfach nur frustrierend. Es kann nicht sein, dass wir mit einem guten Gefühl in das Wochenende starten, doch dann wird jede Session schlechter statt besser. Ich weiß wirklich nicht, woran es liegt. Es macht keinen Spaß, jedes Wochenende nach Erklärungen suchen zu müssen», klagte Schrötter.

Auf Startplatz 22 hatte er eine schwierige Ausgangslage. Durch Stürze einiger Konkurrenten rückte er jedoch in die Punkteränge vor. So kam er nach 21 Runden mit 24 Sekunden Rückstand als 15. ins Ziel und erhielt damit zumindest einen kleinen Trost.

Am kommenden Wochenende bekommt Schrötter in Aragon eine zweite Chance. Die 5,1 Kilometer lange Piste in der Provinz Aragonien ist dann erneut Austragungsort eines WM-Laufs.

In der MotoGP-Klasse kam Honda-Pilot Stefan Bradl als 17. ins Ziel. Der Ersatzfahrer aus Zahling war von der 21. und damit letzten Position ins Rennen gestartet. Den Sieg holte Suzuki-Pilot Alex Rins aus Spanien. Die Gesamtführung übernahm der Spanier Joan Mir (Suzuki). Der Franzose Fabio Quartararo fiel auf Platz zwei zurück.

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