Wissenschaftler suchen über 1.000 Sterne ab

keine Aliens entdeckt

Der Sternenhimmel über Pilsum in Ostfriesland. Foto: Matthias Balk/Dpa
Der Sternenhimmel über Pilsum in Ostfriesland. Foto: Matthias Balk/Dpa

SAN FRANCISCO (dpa) - Wissenschaftler haben mit Radioteleskopen 1.327 Sterne und ihr Umfeld abgehört, um Spuren von außerirdischem Leben zu erhalten. Doch bei der bisher umfassendsten Suche dieser Art kam wenig heraus.

Drei Jahre haben US-Astronomen das Weltall nach außerirdischer Intelligenz abgesucht - bisher aber vergeblich. Das teilten die Wissenschaftler des kalifornischen Seti-Instituts am Dienstag (Ortszeit) in zwei Publikationen mit. Das Programm «Breakthrough Listen» hatte 1.327 Sterne im Umkreis von bis zu 160 Lichtjahren abgesucht. Es war damit die bisher umfassendste Suche dieser Art nach außerirdischer Intelligenz.

Es sei buchstäblich eine Suche nach der «Nadel im Heuhaufen» gewesen, heißt es in der Mitteilung des Programms. Mithilfe von Radioteleskopen in den USA und Australien hatten die Wissenschaftler Milliarden von Funkfrequenzen nach Signalen abgehört, die zu genau definiert sind, um einen natürlichen Ursprung zu haben. Die Frequenzen, auf die das zutraf, stammten jedoch nicht von außerirdischen, sondern von menschlichen Technologien.

«Das muss aber nicht bedeuten, dass es da draußen kein intelligentes Leben gibt», sagte Danny Prince, der bei dem Projekt mitwirkte. Das Programm «Breakthrough Listen», das vom russischen Milliardär Juri Milner mit 100 Millionen US-Dollar (knapp 90 Millionen Euro) finanziert wird, hat sich zum Ziel gesetzt, eine Million Sterne und 100 benachbarte Galaxien zu überwachen. «Vielleicht haben wir nur noch nicht am richtigen Ort gesucht», bemerkte Prince.

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Jürgen Franke 22.06.19 10:36
Hauptsache die Wissenschaftler sind
beschäftigt, damit die Menschen wissen, wohin ihre Steuergeldern fließen. Auch wenn bei der bisherigen Suche nichts herauskam.
Hans-Dieter Volkmann 21.06.19 21:55
Wissenschaftler suchen über 1000 Sterne ab
Drei Jahre haben US-Wissenschaftler gesucht und nichts gefunden. Ob es primitives Leben (Einzeller) gibt mag ich nicht zu beurteilen. Aber ich wage, allen Wissenschaftlern zum Trotz, ohne Arroganz, nur weil ich überzeugt bin, zu behaupten sie werden niemals in all den Weiten des Universums intelligentes menschenähnliches Leben finden.
Es gibt intelligentes Leben unabhängig vom Planeten Erde. Aber die Wissenschaftler werden es nicht finden weil sie von falschen Voraussetzungen ausgehen. Sie suchen immer im materiellen Bereich weil sie entsprechend den Naturgesetzen denken. Davon müssen sie sich befreien. Denn es gibt eine höhere Lebensebene. Unabhängig von Materie und den Naturgesetzen. Überlegen wir doch einmal wie alt das Universum ist und im Verhältnis dazu die Menschheit, beginnend seit den Hochkulturen. Die Menschheit befindet sich im frühesten Säuglingsstadium und etliche Wissenschaftler möchten schon jetzt alle Rätsel der Welt lösen. Das ist Arroganz.