PHUKET: Ein kleiner Junge wurde am Sonntag schwer verletzt, als ihn am Morgen eine Gruppe herrenloser Hunde attackierte.
Der Siebenjährige war auf dem Weg zur Sarasin-Brücke, die Phuket mit dem thailändischen Festland verbindet. Am Strand davor gingen vier Straßenhunde auf ihn los und fügten ihm rund einhundert Bisswunden am ganzen Körper zu. Er wurde in das Krankenhaus Vachira Phuket überführt und drei Teams von Ärzten kämpften um sein Leben, bis sich sein Zustand stabilisiert hatte. Der Junge verlor ein Ohr, das ihm die Hunde abgebissen haben. Anwohner, die den Vorfall beobachtet hatten, verjagten die Hunde und riefen die Polizei. Die aggressiven Tiere wurden mit Betäubungspfeilen unschädlich gemacht und dem Phang-Nga-Tierheim übergeben. Der Vorfall um das lebensgefährlich verletzte Kind entfachte wieder die Diskussion um die unzähligen thailändischen Straßenhunde. Kurz davor war es in Phuket auch noch zu mehreren Fällen von Tollwut gekommen. Einerseits wünscht sich die Bevölkerung mehr Sicherheit, vor allem nachts, wenn die Straßen von wilden Hunden kontrolliert werden. Andererseits füttern viele Anwohner die Tiere heran, die sich unkontrolliert vermehren, Krankheiten verbreiten und Menschen angreifen.