Kommission nach Missbrauchsverdacht in Kindergarten

Foto: Freepik/Alessandro
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WIEN: Als Reaktion auf Verdachtsfälle von sexuellem Missbrauch in einem städtischen Kindergarten in Wien hat die Stadt eine Kommission eingesetzt, die die Vorgänge lückenlos aufklären soll. Das kündigte Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr am Freitag an. Es gehe darum zu analysieren, was nach Bekanntwerden des ersten Verdachtsfalls geschehen sei, so der Politiker der liberalen Neos. Außerdem sei die Kindergartenleitung neu besetzt worden, um das Vertrauen der Eltern wieder zu gewinnen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach eigenen Angaben inzwischen in vier Fällen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Unmündiger. Jüngst war bekannt geworden, dass bereits vor 13 Monaten ein Pädagoge ein Kind missbraucht haben soll. Es wurde zwar die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und der Verdächtige versetzt, allerdings erhielten die Eltern über lange Zeit keine Kenntnis davon. «Ich finde, die Eltern sind zu spät informiert worden», sagte Wiederkehr.

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