ROM (dpa) - Bei der italienischen Fluggesellschaft Alitalia hat am Freitag ein eintägiger Streik begonnen.
Mehrere Gewerkschaften wollen damit gegen die ungewissen Zukunftsperspektiven der angeschlagenen Linie protestieren. Alitalia sagte für Freitag mehr als 300 Flüge ab. Betroffen waren außerdem einige Verbindungen am Donnerstagabend und am Samstag. Wie hoch die tatsächliche Beteiligung am Streik war, war am Freitagmorgen noch nicht klar.
Die Airline ist schon seit Mai 2017 insolvent und wird mit staatlichen Überbrückungskrediten am Leben erhalten. Am 21. November war eine schon sieben Mal verlängerte Frist zur Rekapitalisierung abgelaufen. Nun soll die Fluggesellschaft bis zum 31. Mai 2020 einen neuen Eigentümer finden. Alitalia macht mit knapp 11.000 Beschäftigten derzeit rund 350 Millionen Euro Verlust im Jahr. Die Mitarbeiter befürchten einen massiven Personalbau. Im Oktober hatte es schon einmal einen Streik wegen der unsicheren Lage gegeben.