PHNOM PENH: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat die Zahl der Mekongdelfine wieder zugenommen. In den vergangenen beiden Jahren ist die Population der vom Aussterben bedrohten Flussdelfinen nach Angaben der Tierschutzorganisation WWF von 80 auf 92 Exemplare gestiegen.
Einstmals waren diese Delfine im ganzen Mekong heimisch. Durch den Verlust ihres Lebensraums als Folge der dichten Besiedlung der Ufer als auch durch zerstörerische Fischereipraktiken findet man die Mekongdelfine heute nur in einem 190 Kilometer langen Flussabschnitt zwischen Kratie und der Grenze von Laos. Bei der ersten Delfinzählung 1997 lebten noch 200 Tiere. Den jetzigen „historischen“ Delfinzuwachs ist laut WWF den gemeinsam mit den kambodschanischen Behörden ergriffenen Schutzmaßnahmen zu verdanken.