WHO-Infos für den Affenpocken-Notfall

Foto: Pixabay/Geralt
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GENF: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will am Samstag darüber informieren, ob sie wegen der Affenpocken-Nachweise in Dutzenden Ländern eine «Notlage von internationaler Tragweite» ausruft. Sie kündigte für Samstag 15.00 Uhr eine Pressekonferenz an.

Die WHO hatte im Juni wegen der Häufung der Affenpocken-Fälle in Ländern, in denen die Infektionskrankheit bislang praktisch unbekannt war, einen Notfall-Ausschuss eingerichtet. Darin sind 16 Fachleute, die sich mit der Krankheit besonders gut auskennen. Sie trafen sich am Donnerstag zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen, um zu beurteilen, ob die öffentliche Gesundheit in größerem Rahmen gefährdet ist.

Eine «Notlage von internationaler Tragweite» ist die höchste Alarmstufe, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verhängen kann. Praktische Auswirkungen hat das zunächst nicht. Es soll Regierungen aufrütteln, damit sie Maßnahmen zur Eindämmung einer Ausbreitung erlassen. Jedes Land entscheidet aber selbst, was es tut.

Nach Auftauchen des Virus Sars-CoV-2 und der dadurch verursachten Erkrankung Covid-19 wurde Anfang 2020 auch eine Notlage ausgerufen. Die Krankheiten lassen sich aber überhaupt nicht miteinander vergleichen. Während sich das Coronavirus über Aerosole unter Menschen verbreitet, läuft die Ansteckung mit Affenpocken nach derzeitigem Wissen nur über engen Körperkontakt.

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