Familienfeiern zu Weihnachten gegen Risiko abwägen

Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus. Foto: epa/Martial Trezzini
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus. Foto: epa/Martial Trezzini

GENF: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der jüngsten Erfolge im Kampf gegen die Corona-Pandemie zur Vorsicht gemahnt. Zwar sei vergangene Woche erstmals seit September die Zahl der Neuinfektionen vor allem dank der jüngsten Maßnahmen in Europa zurückgegangen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf. «Das ist eine willkommene Nachricht». Aber der Erfolg könne auch leicht wieder verschenkt werden, sagte der WHO-Chef. Er rief dazu auf, sich sehr genau zu überlegen, wie und ob man Weihnachten im Familienkreis feiern wolle. «Das Zusammensein mit Freunden und der Familie ist es nicht wert, sie oder sich selbst einem Risiko auszusetzen», meinte Tedros.

Zur umstrittenen Frage, ob Skiurlaube sicher oder gefährlich seien, äußerte sich die WHO eher ausweichend. Es gehe nicht um die eigentliche Aktivität, es gehe darum, ob zum Beispiel beim Transport jegliche Menschenansammlungen vermieden werden könnten, hieß es. Die Risiken müssten beherrscht werden können. In diesen Wochen sei eine der wichtigsten Fragen: Sollte ich wirklich reisen?, sagte Tedros. «Für viele Menschen ist das eine Jahreszeit, um zu Hause und dort sicher zu bleiben.»

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