WHO: Corona-Pandemie bei weitem nicht vorbei

Foto: Pixabay/Miguel Á. Padriñán
Foto: Pixabay/Miguel Á. Padriñán

GENEVA: Sechs Monate nach ersten Meldungen über das neue Coronavirus im chinesischen Wuhan - und weltweit inzwischen mehr als zehn Millionen Infektionen - ist die Pandemie nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch lange nicht beendet. «Wir alle wollen, dass dies vorbei ist, wir alle wollen mit unserem Leben weitermachen. Aber die harte Realität ist: Es ist noch nicht einmal annähernd vorbei», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf einer Pressekonferenz am Montagabend.

Mit Blick auf das Ausmaß der Pandemie mit inzwischen mehr als 500.000 Todesfällen sagte er: «Dies hätte mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden können.» Tedros forderte die Länder auf zu testen, soziale Kontakte zurückzuverfolgen und Quarantäneregeln zu verhängen.

Verantwortlich für das Ausmaß der Corona-Pandemie sind nach Tedros Einschätzung Versäumnisse bei der Umsetzung grundlegender Gegenmaßnahmen sowie eine mangelnde Einheit innerhalb und zwischen Ländern. «Das schlimmste wird noch kommen», sofern dieses politische Problem nicht angegangen wird, sagte der WHO-Chef. «Deshalb müssen wir unsere Kräfte bündeln und dieses gefährliche Virus gemeinsam bekämpfen.»

Die WHO werde nächste Woche ein Team nach China entsenden, um den Ursprung des Virus weiter zu untersuchen, kündigte Tedros an. Anfang Dezember, möglicherweise schon früher, traten in der Millionenmetropole Wuhan erste Fälle einer bis dahin unbekannten Lungenerkrankung auf. Am 31. Dezember wurden sie offiziell an die WHO gemeldet.

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Thomas Knauer 02.07.20 18:21
Herr Franke, auf welche Gesetze spielen sie an? Es gibt keine Impfpflicht in Deutschland, auch ist keine geplant. Allein für Kinder ist der Zugang zu Kiga und Schule an eine vorhandene Masernimpfung geknüpft um diejenigen die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht geimpft werden können zu schützen.
Etwas länger gibt es schon die Impfung gegen Hepatitis, die jeder Beschäftigte der in der Pflege arbeiten will erhält, hier gab es nie irgendwelche Widerstände.
Benno Schönholzer 02.07.20 14:50
HB: Es hat zuviele ... wenn und aber ... in deinem Text!!! Demnach sind das also alles Annahmen???