GENF (dpa) - Nach dem Übergreifen der Ebola-Seuche vom Kongo auf das Nachbarland Uganda entscheidet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag, ob sie eine «Notlage von internationaler Tragweite» ausrufen muss.
Bei einer solchen Notlage würde die WHO schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche empfehlen. Dazu können mehr Grenzkontrollen, das Einrichten von Behandlungszentren oder die vorsorgliche Impfung weiterer medizinischer Fachkräfte gehören.
Für Länder wie Deutschland, fernab des Krisenherdes, hat das zunächst keine Auswirkungen. Je nach Entwicklung könnten aber Empfehlungen für Reisende in die Region folgen.
Die lebensgefährliche Viruskrankheit war vor etwa einem Jahr im von bewaffneten Konflikten heimgesuchten Osten des Kongo ausgebrochen. Rund 1.400 Menschen sind bislang daran gestorben. Diese Woche wurden die ersten Fälle im Nachbarland Uganda entdeckt.