Benachteiligte müssen ärztlich versorgt werden

GENF: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft Regierungen auf, in der Corona-Krise auch Flüchtlingen, Migranten, Obdachlosen und Menschen ohne Krankenversicherung Zugang zu medizinischen Diensten zu geben. Sie müssten sich auch auf das Virus testen lassen können, auch, wenn sie die Kosten dafür nicht selbst tragen können. «Wir rufen alle Länder auf, finanzielle Barrieren abzubauen», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf.

«Wenn Menschen sich erst spät oder gar nicht in ärztliche Behandlung begeben, weil sie es sich nicht leisten können, ist das nicht nur schädlich für sie selbst. Das macht es auch schwieriger, die Covid-19-Pandemie unter Kontrolle zu bringen und bringt die Gesellschaft in Gefahr.»

In vielen ärmeren Ländern müssen die Bürger für jede ärztliche Leistung aus der eigenen Tasche zahlen. In den USA haben Millionen Menschen keine Krankenversicherung, weil sie es sich nicht leisten können. Regierungen müssten Kliniken und Praxen, die Gebühren erlassen, finanziell unterstützen, verlangte Tedros.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.