«Westerdam» Reisende warten auf Testergebnisse

Foto: epa/Kith Serey
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SIHANOUKVILLE/BANGKOK (dpa) - Die auf dem Kreuzfahrtschiff «Westerdam» in Kambodscha gestrandeten rund 1.000 Menschen, darunter auch deutsche Passagiere, müssen sich noch in Geduld üben.

Die Coronavirus-Testergebnisse lagen am Dienstag noch nicht für alle vor. Bis alles geklärt sein, werde es wahrscheinlich einige Tage dauern, teilte die Reederei Holland America Line am Montag mit.

Am Wochenende war überraschend bei einer Passagierin auf der Heimreise ein Test auf das Coronavirus positiv ausgefallen. Viele hatten da schon das Schiff verlassen. Nun müssen laut Reederei dort noch 255 Passagiere und 747 Crewmitglieder auf eine Klärung warten.

Eine 83-jährige Amerikanerin war bei der Weiterreise in Malaysia getestet und ins Krankenhaus gebracht worden. Laut Reederei war ihr Zustand stabil. Unklar ist, wo sie sich angesteckt hat. Sie war in Hongkong zugestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Malaysia war sie in jüngster Zeit nicht auf dem chinesischen Festland.

Unter den «Westerdam»-Reisenden waren laut Reederei 57 Deutsche. Einige sind nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur noch an Bord des Schiffs im Hafen von Sihanoukville, während andere bereits Richtung Heimat reisten.

Auch einige hundert Urlauber in einem Hotel in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh wurden getestet. Wie die Reederei erklärte, wurde in den ersten vorliegenden 406 Ergebnissen kein Fall des Virus Sars-CoV-2 festgestellt. Diese Gäste durften demnach weiterreisen. An beiden Orten werde gut für die Passagiere gesorgt, beteuerte Holland America Line.

Mehrere asiatische Länder hatten dem Kreuzfahrtschiff aus Sorge vor einer möglichen Einschleppung des Virus das Anlegen untersagt. Erst Kambodscha stimmte dem schließlich zu.

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