Wer im Glashaus sitzt…

Wer im Glashaus sitzt…

…sollte nicht mit Steinen werfen, findet ein Leser und nimmt damit Bezug zum Aufruf von Papst Franziskus in Bangkok, Kindesmissbrauch in Thailand den Kampf anzusagen:

Sehr geehrte Redaktion, da ihr in eurer lesenswerten und wichtigen Zeitschrift für deutschsprachige Leser vor einiger Zeit über den Aufruf des Papstes in Bangkok berichtet habt, Kindesmissbrauch in Thailand den Kampf anzusagen, schickte ich euch einen Link zu einer Nachricht zu, dass Sex mit Kindern ab 12 Jahren im Vatikan erlaubt sei. Heute las ich im Magazin DER FARANG, dass man einen großangelegten Missbrauchsskandal in Jakarta aufgedeckt hatte. Wäre es nicht langsam mal Zeit, als neutrales Nachrichtenorgan dazu Stellung zu beziehen? Man hat ja fast das Gefühl, dass man derartige Vergehen gutheißt, sofern sie im katholischen Glaubensbereich stattfinden. Statt zum Kampf gegen Kindesmissbrauch in Thailand aufzurufen, sollte der Papst besser den Spruch befolgen: „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.“ Auch wenn ich hiermit meinem Ärger freie Luft mache, finde ich eure Zeitschrift wirklich wertvoll und werde auch weiterhin ein treuer FARANG-Leser bleiben. Bitte macht weiter so!

Heiner Gießen

Anm. d. Red.: Sehr geehrter Herr Gießen, vielen Dank für Ihre Zuschrift und Ihr Inte­resse an unserem Magazin und Newsportal DER FARANG. Um Missverständnisse gleich vorweg aus dem Weg zu räumen, möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass wir Straftaten oder Vergehen jeglicher Art keinesfalls befürworten, wenn wir zu diesen keine Stellung beziehen. Wir berichten neutral über Geschehnisse hierzulande, die für Urlauber und Residenten in Thailand relevant sind und ergänzen dieses Angebot online im FARANG-Newsportal durch Auslandsnachrichten, bei denen wir auf das zur Verfügung stehende News-Angebot der Nachrichtenagenturen angewiesen sind, bei denen wir Vertragskunden sind. Das selbstauferlegte Neutralitätsgebot in der Berichterstattung erfordert geradezu, dass die Redaktion zu Ereignissen jeglicher Art weder Stellung bezieht noch Bewertungen abgibt. Denn die Redaktion ist fest davon überzeugt, dass jedem Leser das Recht zusteht, sich seine eigene Meinung zu Geschehnissen jeglicher Art zu bilden, so wie schließlich auch Sie es getan haben. Auch wenn sich die Redaktion dazu entschieden hat, Ihre Zuschrift in der vorliegenden Ausgabe zu publizieren, sieht sie davon ab, in den kommenden Ausgaben eine Grundsatzdiskussion über sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche auf der Leserbriefseite zuzulassen, da es dafür geeignetere Foren gibt, als ein Magazin für Urlauber und Residenten in Thailand.


Die im Magazin veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. DER FARANG behält sich darüber hinaus Sinn wahrende Kürzungen vor. Es werden nur Leserbriefe mit Namensnennung veröffentlicht!

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