Weniger Teilnehmer bei deutschen Demos gegen Corona-Regeln

Demonstration der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) gegen Coronavirus-Beschränkungen in Stuttgart. Foto: epa/Franziska Kraufmann
Demonstration der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) gegen Coronavirus-Beschränkungen in Stuttgart. Foto: epa/Franziska Kraufmann

BERLIN: Erneut gehen in vielen deutschen Städten Kritiker der Corona-Regeln auf die Straße. Die Teilnehmerzahlen sind jedoch deutlich niedriger als erwartet. Das liegt zumindest teilweise am Wetter.

In zahlreichen deutschen Städten haben am Wochenende wieder Menschen gegen die in der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen demonstriert. Allerdings kamen meist deutlich weniger Teilnehmer als erwartet.

In Berlin waren die Versammlungen verteilt über diverse Orte zumeist kleinteilig - der große Ansturm blieb aus. Erneut gab es auch Gegenprotest.

Etwa 1000 Polizisten waren im Einsatz, wie die Polizei in einer Bilanz mitteilte. Sie begleiteten mehr als 40 Kundgebungen. Ganz große Versammlungen gegen die Corona-Maßnahmen wie an vorangegangenen Wochenenden gab es nicht.

Etwa 180 Menschen wurden nach Polizeiangaben vorübergehend in Gewahrsam genommen, aber alle wieder entlassen. Ermittelt werde unter anderem wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln. Fünf Polizisten seien verletzt worden, einer sei im Krankenhaus behandelt worden. Vorübergehend festgenommen wurde auch Fernsehkoch Attila Hildmann, der später eine Kundgebung unweit des Kanzleramtes abhielt.

In Hamburg kamen rund 750 Menschen zu einer Veranstaltung unter dem Titel «Mahnwache für das Grundgesetz». In Nordrhein-Westfalen demonstrierten Hunderte Menschen gegen die Corona-Beschränkungen - auch hier versammelten sich dabei nach Polizeiangaben meist deutlich weniger Demonstranten als von den Demo-Anmeldern erwartet. In Essen kamen rund 360 der ursprünglich 1000 angemeldeten Teilnehmer zu einer Demonstration zusammen, in Köln versammelten sich etwa 250 Demonstranten zu einer Menschenkette.

Die in München groß angekündigte Demonstration gegen die Corona-Politik fiel buchstäblich ins Wasser. Kurz vor dem offiziellen Beginn der Kundgebung auf der Münchner Theresienwiese fegte ein Gewittersturm über das Gelände, so dass sich die Veranstalter dazu entschlossen, ihre Protestaktion abzusagen.

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