Weniger illegale Einreisen nach Österreich

Ministertreffen zur Migrationssteuerung zwischen Serbien, Ungarn und Österreich. Foto: epa/Andrej Cukic
Ministertreffen zur Migrationssteuerung zwischen Serbien, Ungarn und Österreich. Foto: epa/Andrej Cukic

WIEN: Österreich hat in den vergangenen vier Wochen deutlich weniger illegale Einreisen registriert. Aktuell gebe es pro Tag noch etwa 200 solcher Fälle, berichtete Innenminister Gerhard Karner am Montag in Wien. Anfang November seien es noch 700 gewesen. Der konservative Politiker verwies darauf, dass Serbien im November eine Visumpflicht für Menschen aus Tunesien eingeführt hat. Noch in diesem Jahr soll es dort auch eine Visumspflicht für Inder geben. Österreich liegt am Ende der sogenannten Balkanroute von Migranten.

Die Zahl der Einreisen aus Indien und Tunesien waren in dem Nachbarland zuvor in diesem Jahr stark gestiegen. Sie machten fast 30 Prozent der 90.000 Asylanträge zwischen Januar und Oktober aus. Einreisende aus beiden Ländern haben in Österreich in der Regel keine Aussicht auf Anerkennung als Flüchtlinge. Die Regierung in Wien pocht wegen der Migration über Südosteuropa auf einen bessseren Schutz der EU-Außengrenzen.

Karner bekräftigte, dass Österreich einer Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in die grenzkontrollfreie Schengenzone nicht zustimmen werde. Eine mögliche Erweiterung soll an diesem Donnerstag Thema bei einem Treffen der EU-Innenminister sein.

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