FIFA sperrt Karibik-Funktionär Guzmán

Foto: epa/Steffen Schmidt
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ZÜRICH (dpa) - Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbands FIFA hat Verbandspräsident Osiris Guzmán aus der Dominikanischen Republik für zehn Jahre für alle Fußballaktivitäten gesperrt. Der Funktionär muss zudem eine Geldstrafe von 150.000 Schweizer Franken (130.000 Euro) zahlen, wie die FIFA am Freitag in Zürich mitteilte.

Guzmán soll gegen mehrere Artikel des FIFA-Ethikcodes verstoßen haben. Ihm werden Bestechlichkeit, das Anbieten oder Annehmen von Geschenken sowie Interessenskonflikte vorgeworfen. Guzmán war bereits im Juni ein erstes Mal vorläufig für 90 Tage gesperrt worden, die Sperre war später noch einmal verlängert worden. Nach Angaben der FIFA gilt die Zehn-Jahres-Sperre für den Funktionär ab sofort.

Er war zudem bereits vor sieben Jahren im Bestechungsskandal um den ehemaligen FIFA-Präsidentschaftskandidaten Mohamed bin Hammam kurzzeitig gesperrt gewesen. Aufsehen erregte Guzman unter anderem auch 2015, als er den damaligen Weltverbandspräsidenten Joseph Blatter mit Jesus, Abraham Lincoln und Martin Luther King verglich.

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