FIFA lädt Jugendfußballer zum WM-Finale ein

Einige der in der Höhle eingeschlossenen Jugendlichen. Foto: epa/Royal Thai Navy
Einige der in der Höhle eingeschlossenen Jugendlichen. Foto: epa/Royal Thai Navy

CHIANG RAI/MOSKAU (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA hat die zwölf in einer Höhle eingeschlossenen Jugendfußballer und ihren Trainer im Falle einer Rettung zum WM-Finale nach Moskau eingeladen.

«Falls sie, wie wir alle hoffen, in den kommenden Tagen wieder bei ihren Familien sind und ihre Gesundheit eine Reise erlaubt, wäre die FIFA sehr froh, sie als Gäste beim WM-Endspiel in Moskau» begrüßen zu können, schrieb FIFA-Präsident Gianni Infantino in einem Brief an den thailändischen Verband. Dieser veröffentlichte das Schreiben am Freitag auf seiner Facebook-Seite, die FIFA bestätigte auf Anfrage die Existenz des Briefes. Das Finale der WM findet am 15. Juli in der russischen Hauptstadt statt.

Die Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren und ihr Trainer sitzen seit dem 23. Juni in der Höhle im Norden des Landes fest, nachdem ihnen Wassermassen den Rückweg abgeschnitten hatten. Retter wollen Sauerstoff in die Höhle leiten, in der die Jugendfußballer und ihr Trainer eingeschlossen sind. Wie lange die Eingeschlossenen noch ohne zusätzlichen Sauerstoff in der Höhle ausharren können, ist offen. Neue Niederschläge in der Regenzeit könnten die Bergung erschweren. Bei den Rettungsarbeiten kam ein Taucher ums Leben. FIFA-Chef Infantino erklärte in dem Brief «sein tiefstes Mitgefühl».

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Leserkommentare

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Mike Dong 07.07.18 09:26
Die hätte lieber zur WM 2022 einladen sollen. Die Chancen für die momentan Laufende sind nämlich Null. Völlig naive Geste um gute Presse für die FIFA zu bekommen. Lesen die keine Zeitung ? Aber nicht umsonst heisst der Präsident ja "Infantino", übersetzt also "kindlich". Trotzdem alles Glück für die Jungs !!!
Jürgen Franke 06.07.18 22:50
Das ist zwar eine tolle Geste der FIFA
aber doch etwas unrealistisch, da die Eingeschlossenen nach ihrer hoffentlich geglückten Rettung erst einmal in einem Krankenhaus untersucht und entsprechend behandelt werden müssen.
Volker Picard 06.07.18 22:27
Sicher würden sich alle Leser freuen,
wenn die Jugendlichen gerettet werden und sogar noch an der Fußball-WM teilnehmen könnten. Die Nachrichten sind leider sehr bedrückend und ich hoffe, dass die Spezialisten aus GB kreativ genug sind, dieses schreckliche Ereignis noch zu einer positiven Wende zu führen. Ich bewundere die Thailänder, die an diesem Unfall sehr engagiert teilnehmen.