Lage trotz Verbesserungen ernst

Foto: epa/Dai Kurokawa
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BERLIN (dpa) - Der weltweite Kampf gegen Hunger kommt zu langsam voran: Insgesamt hat sich die Situation zwar weiter gebessert, in Südasien und in Afrika südlich der Sahara ist die Lage laut Welthunger-Index 2018 aber «ernst».

Der weltweite Kampf gegen Hunger kommt zu langsam voran: Insgesamt hat sich die Situation zwar weiter gebessert, in Südasien und in Afrika südlich der Sahara ist die Lage laut Welthunger-Index 2018 aber «ernst». «In beiden Regionen sind die Werte für Unterernährung, Wachstumsverzögerungen bei Kindern, Auszehrung bei Kindern und Kindersterblichkeit unannehmbar hoch», heißt es in der Untersuchung, die am Donnerstag in Berlin von der Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, vorgestellt wird.

«Gravierend» sei die Hungersituation in einem Land, der Zentralafrikanischen Republik. Dort war 2012 ein Bürgerkrieg ausgebrochen, in dem sich Milizen der christlichen Mehrheit und der muslimischen Minderheit gegenüberstanden. Erst in Folge einer französischen Militärintervention, der ein UN-Friedenseinsatz folgte, stabilisierte sich die Lage. Allerdings brachen 2017 neue Kämpfe aus.

Um das Entwicklungsziel einer Beendigung des Hungers bis zum Jahr 2030 zu erreichen, seien verstärkte Anstrengungen nötig, heißt es in dem Bericht. Dieser beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Hunger, Flucht und Vertreibung. Der Welthungerindex sei seit dem Jahr 2000 von dem Wert 29,2 auf aktuell 20,9 gesunken. Noch immer seien die Hungerwerte aber in 51 Ländern der Erde erst oder sehr ernst.

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