Welle der Gewalt gegen Frauen

32-Jährige in Tulln erstochen

Österreichische Polizeikräfte bewachen einen abgesperrten Tatort. Foto: epa/Christian Bruna
Österreichische Polizeikräfte bewachen einen abgesperrten Tatort. Foto: epa/Christian Bruna

TULLN (dpa) - Schon zum fünften Mal seit Jahresbeginn ist in Österreich eine Frau gewaltsam getötet worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde eine 32-Jährige auf einem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts in Tulln niedergestochen. Die Mazedonierin starb noch am Tatort. Tatverdächtig ist ihr Ehemann, ein 36 Jahre alter Mazedonier. Der Mann konnte kurz nach der Tat festgenommen werden. Das Motiv war zunächst unklar.

Österreich erlebt derzeit eine Häufung von Gewalttaten, bei denen Frauen starben: In Wiener Neustadt wurde eine 16-Jährige in einem Park erwürgt, im Wiener Hauptbahnhof eine 25 Jahre alte Spanierin mit einem Küchenmesser erstochen. Am 8. und 9. Januar starben eine 40- und eine 50-Jährige. Auch diese beiden Frauen wurden erstochen. In allen Fällen befinden sich die tatverdächtigen Männer in Untersuchungshaft.

Die Gewalttaten hatten eine breite Debatte über Schutzmaßnahmen ausgelöst. Als Konsequenz plant die Bundesregierung unter anderem die Einführung einer besonders einprägsamen dreistelligen Notrufnummer für von Gewalt bedrohte Frauen.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Oliver Harms 23.01.19 10:52
die herkumpft aller täter ist bekannt
es handelt sich um so genannte flüchtlinge alle samt und sonders angehörige einer frauen verachtenden
glaubensrichtung.