Weitere Migranten im Mittelmeer gerettet

y auf Schiff geboren

Das Rettungsschiff Alex der italienischen NGO Mediterranea Saving Humans. Archivfoto: epa/ELIO DESIDERIO
Das Rettungsschiff Alex der italienischen NGO Mediterranea Saving Humans. Archivfoto: epa/ELIO DESIDERIO

ROM: Deutsche Hilfsorganisationen haben im Mittelmeer weitere Bootsmigranten gerettet und hoffen nun darauf, diese in Italien oder Malta an Land bringen zu dürfen. Das Schiff «Humanity 1» des Vereins SOS Humanity machte sich am Mittwoch mit 261 aus Seenot geretteten Flüchtlingen und Migranten auf dem Weg Richtung Malta und Sizilien. Zuvor hatten die Helfer die Menschen in internationalen Gewässern vor der libyschen Küste an Bord geholt. Auf die ersten Anfragen nach Zuteilung eines Hafens habe es keine Antworten gegeben, hieß es.

Das deutsche Schiff «Louise Michel» rettete am Dienstagabend mehr als 30 Migrantinnen und Migranten von einem Holzboot, wie die gleichnamige Organisation twitterte. Das Schiff war in den vorigen Tagen zusammen mit der «Humanity 1» an anderen Einsätzen beteiligt.

Auch das Schiff «Geo Barents» von Ärzte ohne Grenzen ist mit mehr als 250 Geretteten im zentralen Mittelmeer im Einsatz. Die internationale Organisation teilte mit, dass eine hochschwangere Frau nur einen Tag nach ihrer Rettung auf dem Schiff ihr Baby geboren habe. Die Frau befinde sich in kritischem Zustand - die Behörden auf Malta und in Italien wurden aufgefordert, sie, ihr Neugeborenes und ihre drei anderen Söhne vom Schiff zu holen. Auch eine weitere hochschwangere Frau befinde sich an Bord.

Unterdessen kündigte die Organisation Sea-Eye aus Regenburg an, dass ihr Schiff «Sea-Eye 4» am Mittwoch vom spanischen Hafen Burriana aufgebrochen sei in Richtung zentrales Mittelmeer.

Die privat finanzierten Organisationen sind unterwegs, um in Seenot geratene Migranten zu retten, die in Booten die EU erreichen wollen. Oft legen diese von Libyen oder Tunesien aus ab. Die Boote sind meist überfüllt und seeuntauglich, was die Überfahrt gefährlich macht. Italien, wo jährlich Zehntausende Bootsmigranten ankommen, kritisiert die Einsätze. Nach Ansicht der Regierung in Rom sorgen sie dafür, dass Menschen die Überfahrt wagen, die ansonsten weggeblieben wären.

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werner spierling 08.12.22 18:54
Wieso unternehmen diese Möchtegern Politiker in Brüssel nichts um der deutschen Regierung mal richtig die Meinung zu sagen warum solche Schlepperbanden aus Deutschland die illegale Menschen über das Mittelmeer abholen wie ein Taxi Service das man solche Banden mit Drohung ( Gefängnis und Enteignung von Privatvermögen) belangen muss.Dieser Möchtegern Merkel die uns das alles eingebrockt hat von dieser Person hört man nichts mehr seit ihrer Abwahl.So ist deutsche Politik keiner dieser Politiker wird zur Rechenschaft gezogen und vor Gericht verurteilt.Die Dumme Allgemeinheit bezahlt ja wie immer.Das ist Demokratie
Ingo Kerp 08.12.22 16:20
Die deutschen Schlepperschiffe haben wieder alle Hände voll zu tun. Man muß als Wirtschaftsflüchtling kein seetüchtiges Boot besteigen, es genügt ein Stück Holz oder nur eine Schwimmweste. Garantiert wird man von den Schleppern "gerettet". Jetzt hocken sie auf den Schiffen und finden keinen Hafen. Einfach umkehren es es einmal in einem afrik. Staat oder arab. Staat versuchen.