Diebe machen Schweizer Winzern zu schaffen

BASEL: Keine 20 Kilometer hinter der deutsch-Schweizer Grenze treiben Diebe im Weinberg ihr Unwesen. Über Nacht seien bei ihm auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern sämtliche jungen Weinblätter geklaut worden, sagte der Weinbauer David Gschwind aus Therwil südlich von Basel am Dienstagabend im Schweizer Fernsehen SRF: «Das war ein Schock. Ich kann es kaum nachvollziehen, dass die Leute so dreist sind», meinte er.

Gefüllte Weinblätter gelten in der orientalischen Küche als Delikatesse. Seit Jahren gebe es im Mai, wenn die jungen Blätter sprießen, solche Diebstähle, in diesem Jahr sei das Ausmaß aber deutlich größer. Der Blätterklau schade den Reben, sie könnten nicht mehr so viel Sonnenlicht aufnehmen, sagte der Weinbauer.

Er schätzte den Schaden auf 5000 Franken - umgerechnet 4700 Euro. Der Winzer hat Anzeige erstattet und Verbotsschilder aufgestellt. Ein anderer Winzer hat es vor Jahren mit anderen Schildern geschafft, Diebe abzuhalten, wie er berichtete: Auf seinen Schildern stand: «Achtung, die Reben sind vergiftet - es wurde gespritzt.»

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