Weihnachts-Hochsaison mit Tiefstand-Messwerten

Beispiel Samui: Wie falsche Signale viele Touristen abschrecken

Trauriges Straßenbild in Chaweng am 26. Dezember 2017: Nicht nur der Regen vermiest die Laune vieler Tourismusunternehmer – es ist vor allem die Tatsache, die schwächste Topsaison seit vielen Jahren erleben zu müssen. Fotos: Gruber
Trauriges Straßenbild in Chaweng am 26. Dezember 2017: Nicht nur der Regen vermiest die Laune vieler Tourismusunternehmer – es ist vor allem die Tatsache, die schwächste Topsaison seit vielen Jahren erleben zu müssen. Fotos: Gruber

KOH SAMUI. Viele werden sagen: Jetzt jammern die schon wieder! Soll man die Realität der Weihnachts-Hochsaison deshalb verschweigen oder schönreden? Trauriger Fakt am 27. Dezember 2017 auf den Urlaubsinseln Koh Samui, Phangan und Koh Tao ist: Noch nie war es so leer wie dieses Jahr und selten haben selbst die normalerweise gut gebuchten Hotels und Gastronomiebetriebe ein solches Fiasko erlebt.

Man könnte viele Faktoren aneinanderreihen und damit erklären, weshalb die Zahlen echter Qualitätstouristen seit Jahren rückläufig sind: schlechtes Wetter im Dezember und zum Jahreswechsel, teure Flugpreise, Spitzentarife zur Topsaisonzeit in Hotels, allgemeine Verunsicherung der europäischen Menschen durch IS-Anschläge und reale Lohnverluste, der viel zu hoch bewertete Thai-Baht und die damit einhergehende Verteuerung.

Wer den Negativtrend stoppen will – nicht nur im Inselarchipel Koh Samui – der scheint besser beraten, auch die Außenwirkung thailändischer Tourismuspolitik und ihre Folgen zu analysieren, nicht mit geschönten Rekordurlauberzahlen und den seit Jahren anhaltenden Selbstbeweihräucherungsberichten der Tourismusbehörde ‚TAT Thailand‘. Hilfreich wäre ein Anflug von Selbsterkenntnis, dass manche schlechte Behandlung von Urlaubern in Tourismushochburgen wie Samui, Phuket und Pattaya nicht mehr einfach toleriert wird.

Beispiel Rauchverbot an allen Stränden: Ab 1. Februar wird es thailandweit durchgesetzt. Das wäre nicht das Problem: schlimmer ist, dass im Vorfeld der neuen Anordnung Strafen von 100.000 Baht oder ein Jahr Gefängnis für Zuwiderhandlungen in die Welt gesetzt wurden. Schafft das Vertrauen und fördert eine solche Propaganda Urlaubswilligkeit im Land des Lächelns?

Beispiel Liegestuhl- und Sonnenschirmverbot auf Phuket: Seit die überflüssige Anordnung in vielen Strandorten Phukets durchgesetzt worden ist, ist nichts mehr so wie es einst einmal war. Die Verunsicherung, wann und wo man überhaupt gemütlich unter dem Schirm am Strand liegen darf, zeigte verheerende Auswirkungen. Selbst altgediente Dauerwiederholungstäter aus der Schweiz und Deutschland sagten nach dieser Hauruck-Aktion der Militärbehörden und TAT vor zwei Jahren: Nein danke, so nie wieder Thailand!

Beispiel Taxi-Betrug und Übergriffe gegen Touristen: Bis heute bleiben Thailands Taxi- und Tuktuk-Fahrer eine Belastung für ihr Land und für die Touristen. Die weißen Schafe werden von der schwarzen Zunft der Schande übertroffen. Wer beispielsweise vom Koh-Samui-Flughafen mit dem Taxi ins Zentrum Chaweng fährt – Fahrtstrecke etwa fünf Kilometer – muss mit mindestens 500 Baht kalkulieren. Keiner unternimmt etwas dagegen. Das Raubrittertum hat sich durch das Kontrollversagen der thailändischen Transportbehörde fast schon legitimiert.

Beispiel Flugpreise am Airport Samui: Bangkok Air ist der private Besitzer und Betreiber dieses Flughafens und bestimmt die Tarife nach Gutsherrenart. Selbst die Ausgabe von Discount-Karten an Residenten täuscht nicht darüber hinweg. Wer nach Koh Samui fliegt, zahlt mindestens das Doppelte wie zu anderen Destinationen mit einem Wettbewerb der Fluglinien. Eine vierköpfige Familie muss für den knapp einstündigen Flug von Bangkok auf die Insel einfach mit etwa 500 Euro kalkulieren. Wenn sie Pech haben kommt zur Hochsaison noch ein 100er drauf und der Rückflug nach Bangkok ist keinen Satang billiger.

Beispiel Straßenverkehr: Berichte über verheerende Unfälle mit tödlicher Folge bleiben in den Herkunftsländern der Touristen nicht unregistriert. Erst kürzlich hat sich Thailand statistisch an Lybien vorbeigemogelt und den traurigen Spitzenreiterplatz bei fatalen Verkehrsunfällen weltweit erobert. Wirklichen Schutz kann man im Land der freien Verkehrsrowdies nicht erwarten. Wehe, man gerät in ein Intermezzo mit einem einheimischen Unfallfahrer – der Tourist oder westliche Langzeiturlauber verlassen selten ungerupft ein solches Albtraumszenario.

Beispiel Immigration: Schon bei der Einreise in Bangkok stehen viele stundenlang in Schlangen vor schlecht besetzten Immigrationsschaltern. Übel gelaunte Beamte machen den ersten Eindruck beim Eintritt ins Land zum Negativerlebnis. Erst vor wenigen Tagen warnte die Immigrationspolizei Thailands wegen personeller Engpässe vor weiteren Superstaus am Suvharnabumi Airport. Die Behörde der Willkür mit der besonders schlechten Reputation schafft es einfach nicht, Professionalität an die Stelle arroganten Berufsbeamtentums zu setzen.

Auf der Strecke bleiben beileibe nicht die westlichen Unternehmer in Thailands Tourismusgebieten. Es erwischt alle, thailändische Kleinrestaurant-Betreiber, Barbesitzer, Hoteliers, Tauchschulinhaber, den Eisverkäufer am Strand und den netten Supermarktbesitzer von nebenan. Alle stöhnen über den spürbaren Rückgang guter Kunden und alle stimmen ein Lied an: Wo sind sie geblieben, die netten Touristen von früher, die Schweden, die Schweizer, die Deutschen und Österreicher?

Können die Scharen asiatischer Neuurlauber diesen Verlust kompensieren oder wettmachen? Hört man genau hin, bei thailändischen Unternehmern, dann ist die Antwort unüberhörbar: Es geht bergab mit den einst weltberühmt-beliebten Urlaubsdestinationen. Masse macht Klasse nicht wett und die Gangart der Tourismusbehörden und Landespolitik bleibt stur auf Kurs. Gebetsmühlenartig werden neue Rekordtouristenzahlen vermeldet, wie jüngst eine Steigerung von 22,3 Prozent gegenüber dem November 2016.

Warum nur, fragen sich die, die hier arbeiten und leben, warum nur kommt keiner von denen bei uns an? Ihre Hände bleiben in klammen Taschen stecken und zum Applaus für die Tüchtigkeit der Tourism Authority von Thailand kommen sie schon lange nicht mehr heraus. Die Weihnachtssaison 2017 zeigt nicht nur in den südlichen Urlaubsregionen Thailands, dass etwas faul ist im System. Vorbei scheinen die Zeiten, als das Lächeln schon beim Eintritt ins Land begann und bis zum Urlaubsende anhielt. Damals kamen die meisten wieder. Heute nicht mehr.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
andreas aichinger 15.01.18 09:05
Herr Gruber Sie haben leider recht !
Seit 20 Jahren bereise ich und meine Freundin Thailand, und jedes Jahr wird es schlimmer, darum bin ich 2019 in Mexico, und lasse mich dort abzocken, aber mal woanders ! Liebe Grüße aus Österreich !
Richard Klakutsch 30.12.17 23:04
Chinesen sind keine Sextouristen....
Natürlich nicht,die Bus Schlangen die sich jeden Abend in Naklua auf den Weg in die ,NUR für Chinesen,zugänglichen Etablissements machen,um dort zu Eintrittspreisen ab 1.500.-THB eine Thai-Kultur-Show zu besuchen ist natürlich vollkommen "Jugendfrei".... ;-)
Aber oben ohne in einer A-GOGO geht natürlich gar nicht....;-(
Andreas Keasling 29.12.17 17:37
Thailand ist nicht mehr das ehemals billige Land..
und da 50% der Deutschen ja eh am Existenzminimum hangeln, und das in ganz Europa in Folge der Gloabalisierung auch in die falsche Richtung läuft (immer weniger statt mehr Geld zur Verfügung), ist diese Entwicklung auch absehbar. Dafür kommen jetzt die reich gewordenen Chinesen und das sind in der Mehrzahl keine Sextouristen, was der Sexwirtschaft natürlich in Thailand schadet. obs gut ist oder schlecht?
Bert Hammerfeld 29.12.17 17:32
Die Politik der Regierung zeigt eindeutig....
sie ist am bisherigen Boom des Sextourismus nicht interessiert und sie tut alles um ihn herunterzufahren. Da wo ich wohne, im Issan, sind die Menschen freundlich, meine Frau ist liebevoll (oder auch mal nicht) mich empfängt überall ein Lächeln, und ich leide nicht unter all dem was die Meisten hier bemängeln. Sicher, als Ehemann einer Thai Frau sollte die Immigration etwas großzügiger sein mit ihren VISA Regeln, aber die Welt ist eben nicht perfekt, weder die in Deutschland, noch die in Thailand. Rummäkeln hilft da nicht. Nimm es wie es ist und freu dich an den schönen Dingen im Leben. Alles Andere ist negative Energie. Im Übrigen war es für mich vorhersehbar, dass in Hochtrouristengebieten mit ihrer rasand zunehmenden Kriminalität aller Art, es nicht lohnenswert ist sich niederzulassen oder dort zu verbleiben.
Kurt Wurst 29.12.17 15:23
Vielleicht
liegt der Tiefstand ja unter Anderem auch an den fehlenden Mitteln (Kohle) bei den Daheimgebliebenen.
Jürgen Franke 29.12.17 15:22
Herr Boerner, eine Strafe ist lediglich eine
Sanktion, die man auszusprechen hat. Sie meinen sicherlich, dass das Verhalten der Verantwortlichen sträflicher Leichtsinn, gegenüber der Umwelt und der Tourismusindustrie ist. Damit liegen Sie vollkommen richtig, denn das spiegelt sich auch überwiegend in den Kommentaren wider.
Günter Konrad 29.12.17 11:04
Urlauberschwund auf Koh Samui
Wir flogen13 Jahre in Folge nach Koh Samui.Letztes Jahr konnten wir wegen dem Hochwasser nicht rechtzeitig nach Hause fliegen,was uns in Summe 2000 Euro gekostet hat. Soweit so gut,das wir dann bei der Ausreise zu zweit über 100 Euro Overstay bezahlen mussten,hat das Fass zum Überlaufen gebracht.Wir machten heuer Urlaube in Kroatien und befinden uns zur Zeit auf Madeira. Von der Thailändische Botschaft in Wien,bekahmen wir keine Unterstützung,noch ein Wort des Bedauerns zu hören.Thailand vorerst,nein Danke.
Jürgen Franke 28.12.17 21:49
Danke Herr Abold, dass Sie so ausführlich
zu meinem Kommentar Stellung genommen haben. Ich akzeptiere selbstverständlich Ihre Meinung, obwohl es mir nicht leicht fällt, Ihren Gedankengängen immer zu folgen. Insbesondere was die hier angebliche Freiheit der Menschen betrifft, machen zu können, was sie wollen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die, von Gruber Punkt für Punkt benannten Schwachstellen von den Behörden erkannt und zeitnah abgebaut werden.
Remo Müller 28.12.17 19:43
High Season
Selbst in Pattaya schaudert es mich - wo bleiben die Leute? Leere Vergnügungsbetriebe, zum Verkauf stehende Lokalitäten. High Season sah definitiv anders aus.
Jürgen Franke 28.12.17 19:39
Herr Boerner, ich konnte Ihrem Kommentar
nicht entnehmen, wer denn da bestraft werden soll. Wenn die Touristen wegbleiben würden, wären die Angestellten die betroffenen. Offensichtlich sind die Restaurantbesitzer so reich, dass die jeden Rückgang des Umsatzes überleben könnten. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Hotel- und Restaurantbesitzer nicht mehr Druck auf die Regierung ausüben, um die Verhältnisse, die Sam Gruber beschrieben hat, zu verbessern.
Jürgen Franke 28.12.17 14:25
Herr Abold, dass nicht jeder Leser mit den
Ausführungen von Herr Gruber einverstanden sein kann, liegt in der Natur der Sache. Beachten Sie jedoch bei Ihrer Betrachtungsweise, dass das, von Ihnen geschilderte Europa nicht unbedingt ein bevorzugtes Urlaubsgebiet ist. Es gehört schon sehr viel Blauäugigkeit dazu, bei den von Gruber geschilderten Fakten von Nichtigkeiten und vereinzelten Unannehmlichkeiten zu sprechen.
Prinz 28.12.17 13:08
Guter Artikel - viel mehr...
Das ist wirklich ein guter Artikel, ein Danke dem Schreiber.
ich selbst bin 8-9 Monate/Jahr in Thailand und höre doch fast Täglich seit Jahren, von Überwinternden, das diese im Kommenden Jahr nach Cambodia, Malaysia oder Vietnam zum Überwintern Reisen möchten und tatsächlich im jeweils kommenden Winter nicht mehr gesehen. Überwiegend teilen diese mir mit... Die Probleme mit dem Visa, wovon ich auch ein Lied singen kann, sicherlich wäre die Immigration mal ein guter Ansatz für Regierung und Militär. Auch gründe wie Ständig steigende Preise und zunehmende Unfreundlichkeit im South/South-Ost Thailand sind benannte Gründe... ich Wünsche allen Lesern einen guten Start in das Jahr 2018
Jürgen Franke 28.12.17 10:49
Herr Engelhardt auch Ihre Schilderung
spiegelt die Realität Thailands wider, auch wenn einige Leser aus ihrer Sichtweise versuchen, die tatsächlichen Verhältnisse zu relativieren. Die Gesamtsituation, Strand, Verkehr, Müll, ist schlimm genug und ein Ende ist nicht absehbar. Das Rauchverbot setzt dem ganzen nur noch die Krone drauf.
Thomas Thoenes 28.12.17 10:47
Sehr guter und vor allem
mal ungeschminkter Artikel. Ein nicht unwichtiger Punkt der nicht angesprochen wurde sind die zeitweise neuen "Öffnungszeiten" der Clubs und Bars. Macht so richtig Sinn auf Koh Samui das wir mal mit Ibiza vergleichen an dieser Stelle um 01:00 Nachts alles zu schließen. Die Auswirkungen werden sicher nächstes Jahr im Sommer sichtbar wenn die ganzen Partypeople Kambodscha oder dann doch lieber wieder Ibiza buchen. Zumal sie ja ne menge Kohle wieder mit nach Hause nehmen konnten weil man die schlecht ausgeben kann wenn alles zu ist. Da ist dann 2018 auch Ibiza drin mit 10 € Longdrinks. :-)
Die echten Qualitätstouristen aus Europa und USA die Jahrzehnte gutes Geld in die Urlaubsmetropolen gebracht haben werden immer weniger. Dafür kommen mehr und mehr Chinesen, die aber außer Müll nicht viel im Land lassen. Einzig die Fluggesellschaften, Busreiseunternehmen und speziell für die Chinesen von Chinesen eingerichteten Souveniershops profitieren davon.
Ich werde auf jeden Fall mal Ende Januar die Fühler nach Sihanoukville in Kambodscha ausstrecken.
Landschaft und Menschen optisch das Gleiche wie hier und selbst wenn die Preise dort recht schnell auf Thaimaß anziehen hat dies durch saubere Strände, neue Straßen, noch mehr Freiheit und "Freizeitgestalterinnen" die noch nicht durch Mac Donalds und Dunkin Donuts auf 70 Kilo bei 150 cm Größe gemästet wurden seine Berechtigung.
Peter Maerz 28.12.17 09:05
Qualitaets-Urlaiub ?
Ja, so ist es hier - die wohlhabenden Farangs werden auf Dauer wegbleiben und auch viele der ansaessigen Expats sind nicht mehr richtig zufrieden.
Alois Amrein 27.12.17 21:02
Endlich die ungeschminkte Wahrheit
Sehr guter Artikel, der klar zeigt, woran der Tourismus in Thailand krankt. Eine Tourisismusbehörde TAT, welche Zahlen und Missstände schönredet, regionale Behörden, die jedes Augenmass verloren haben und meinen, Touristen schikanieren zu müssen wie Rauchverbot am Strand (100'000 Baht Busse ab 1.2.2018), Verbot von Liegestühlen am Strand und immer wechselnden Visabestimmungen usw. Die Situation auf Ko Samui zeigt, dass auch in Thailand die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Zudem sind die Preise massiv angestiegen, innert 15 Jahren haben sie sich für Vieles verdoppelt. Vietnam und Indonesien haben auch viel zu bieten und sind deutlich billiger.
P.I.N.O MAERZ 27.12.17 20:56
also
Herr Mike Dong, Flugpreise waren als ich das letzte mal auf der insel war keinesfalls mafiös. ist aber schon fünf Jahre her, und war im September, wir hatten damals von Phuket nach samui für zwei personen hin und zurück zusammen ca. 6500 Bath bezahlt. Für mich war der preis damals in ordnung, wenn aber heute wie der Herr Gruber schreibt eine Familie ( 4 Personen ) hin und zurück 1000 € bezahlt, dann ist das schon heftig,Ich perönlich würde da nicht mehr hin fliegen.
Sitting Bull 27.12.17 20:55
@Dr.Ulm
Vielleicht erklaehren Sie mal WER Ihren post verstehen soll und was er mit dem Thema zu tun hat?
Sitting Bull 27.12.17 20:55
Genau so ist das...
Zum Glueck habe ich den Niedergang vorausgeahnt und mich rechtzeitig verpisst. Leider kann ich meinen recht umfangreichen Besitz nur fuer Spottpreise vermieten....wenn ueberhaupt. Dagegen wird Kambodscha geradezu ueberrannt. Hier kann man noch in Ruhe ein Tuetchen blasen und ein guenstigeres und besseres Fassbier trinken. Immigration ist ausgesucht freundlich(Ausnahme Poipet und Koh Kong) und die Visavergabe noch human. Man kann nur hoffen, dass man sich hier NICHT an den Thais orientiert.
Mike Dong 27.12.17 18:27
@Hr.Gruber / Ja, aber ...
Natürlich muß ein Bericht eine gewisse Länge haben. Deswegen fügt man ja ein paar Passagen ein, die eigentlich nicht so wichtig sind. Dazu zähle ich in Ihrem Bericht u.a.: 1.) Es spielt für die "Samui Weihnachtstouris" keine Rolle, daß es nächstes Jahr ein Rauchverbot geben soll. 2.) auch ein Liegestuhl/Schirmverbot in Phuket interessiert den "Samui Weihnachtstouri" nicht die Bohne. 3.) Der Taxibetrug in Samui ist seit 10 Jahren derselbe. Da hat sich nichts geändert. 4.) Flugpreise PG/TG immer schon mafiös. Der "Samui Weihnachtstouri" kriegt es aber sogar billiger als der Expat, weil im Paketpreis mit Transatlantikflug. 5.) Der Straßenverkehr ist auch wie immer. Viele Tote jedes Jahr, nix Neues also. 6.) Auch die Wartezeit an der Immi (bis auf weniger Ausnahmen) ist gleich gut/schlecht geblieben. Der fehlende "Samui Weihnachtstouri" (nicht die die schon 30 Mal da waren, sondern die Newbies) bleiben weg. Warum ist das ? Samui als Destination ist einfach nicht mehr angesagt. Einfach gesagt, die Leute saufen nicht mehr so viel, wollen All-Inklusive. Die Liebeskasper wollen auch nicht mehr so. Das Überangebot in Chaweng ist ja auch lächerlich. Es wurde der Wildwuchs nicht gestoppt. Jetzt ist es zu spät. Aber die o.g. Punkte 1-6 sind es nicht, oder nur zu einem geringen Grund, das der "Samui Weihnachtstouri" nicht mehr kommt.
Martin Engelhardt 27.12.17 18:21
Dies sind nicht die einzigen Probleme Thailands
Ich arbeite in einem Reisebüro in Deutschland und bin als Thailandexperte bekannt. Ich selbst war 20 mal in Thailand und kenne sehr viele Regionen des Landes.
Ein weiteres Problem das noch nicht angesprochen wurde, ist die Wasserqualität des Meeres. Jedes Jahr dringen Nachrichten durch wo Touristen durch Würfelquallen um ihr Leben gekommen sind.
Wenn wir beim Beispiel Koh Samui bleiben. Dort haben wir in den 90er Jahren noch eine perfekte Wasserqualität gehabt. Heute ist das Wasser meist trüb, schmutzig und von Quallen überflutet, zudem kannst Du an den bekannten Stränden Koh Samuis keinen ruhigen Strandurlaub mehr verbringen weil soviele Jetski draußen auf dem Meer unterwegs sind, das Du diese lauten Motorgeräusche nicht mehr ertragen kannst.
Auch in der Region Hua Hin, Pang Nga, Phuket ist die Wasserqualität eine Katastrophe. Aber Thailand lebt vom Strand.
Die wunderschöne Insel Hong in der Pang Nga Bay ist von Müll überschüttet. Wenn man nur 20 Meter vom Strand weg in das Land hinein geht, läufst Du nur noch an Plastikberge vorbei.
Leider werden auch diese Probleme in Thailand jedes Jahr schlimmer & das will doch kein Tourist erleben bzw. sehen.
Und dann kommt noch hinzu, daß Thailand immer teurer wird und für viele Stammgäste die die Preise in anderen Regionen kennen, nicht mehr nach Koh Samui reisen. Vielleicht setzen die Behörden auf die Touristen aus China. Hier wird es sich zeigen ob dies auf Dauer das richtige Pferd war. Ich denke es ist das falsche Pferd.
Jürgen Franke 27.12.17 16:54
Danke Herr Gruber,
für die Deutlichkeit der Situationsbeschreibung. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Norbert Kurt Leupi 27.12.17 16:33
Touristen- Tiefstand
Exakt auf den Punkt gebracht ! Hoffentlich kommt`s bis zu den Zuständigen durch . Denn mit der Glaubwürdigkeit spielt der " Verfasser " nicht, sondern er bringt die hundertprozentige Wahrheit an den Tag ! Herr Gruber` Comment ist mediale Realität und weitweg von der schon " gewohnten " Lügenpresse ! Gegen diesen Bericht muss man kein Misstrauen haben , denn er ist investigativer Journalist und kein " Klatschreporter " ! Weiter so !