Wegen lauter Musik Nachbarn erschossen

Rettungskräfte am Tatort. Foto: Sanook
Rettungskräfte am Tatort. Foto: Sanook

SAMUT PRAKAN: Ein 38-jähriger Mann hat seinen Nachbarn Montagnacht erschossen, weil er wegen der lauten Musik eines neben seinem Wohnblock abgestellten Pick-ups nicht schlafen konnte.

Am Pick-up feierte ein 20 Jahre alter Nachbar mit zwei Freunden. Sie hatten die Musikanlage auf dem Eintonner voll aufgedreht. Der Mann war wütend, weil sein Schlaf durch die laute Musik gestört wurde. Also ging er von seinem Zimmer im dritten Stock nach unten, um die Leute zu bitten, die Musik leiser zu drehen. Doch sie ignorierten ihn. Das machte den Mann noch wütender. Er ging in sein Zimmer, holte eine 22er Pistole und schoss dem 20-Jährigen in den Kopf, berichtet „Sanook“. Die Polizei fand den Toten auf der Ladefläche des Pick-ups. Seine Freunde waren geflüchtet. Der Schütze wartete oben in seinem Zimmer, neben sich die Schusswaffe. Er wurde verhaftet, und wird sich wegen Mordes und Besitz einer Waffe vor Gericht zu verantworten haben.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 18.08.18 15:12
Wer sich mit den Lebensgewohnheiten
der Thais nicht anfreunden kann, sollte den Ort wechseln, denn es besteht für die Thais kein Anlass etwas zu ändern, da wir hier nur Gäste sind und keine Ansprüche zu stellen haben.
Rudolf Lippert 17.08.18 06:21
Klarstellung
Ich bitte die Kommentatoren zu lesen was ich geschrieben habe und sich von Ihren eigenen Inhalten zu lösen.
Nochmal: M e i n e r M e i n u n g nach (Leserforum) war die Situation nicht gewaltfrei zu lösen. Ich beziehe mich darin darauf, dass beide Parteien in Ihrer Einstellung absolut fixiert waren. Leider war keiner bereit nachzugeben. Das ist schon alles. Mehr gibt die Situation und mein Text nicht her. Der einzige Ausweg wäre m e i n e r M e i n u n g nach wenn der Schütze die Situation ertragen hätte oder ausgewichen wäre (Hotel usw.). Bitte sparen Sie sich Anwürfe wie verroht / Ekelhaft / ich würde meine Probleme mit Gewalt lösen und weitere Spekulationen über meinen Lebenswandel. Ist doch alles unsachlich. Danke! Im übrigen: Wenn der Schütze gleich rausgeht und dem Mann in den Kopf schiesst und das noch in einer engen Umklammerung, dann ist es doch schon längst weit jenseits von "... wenn man mit Jugendlichen vernünftig spricht dann gibt das in der Regel auch keine Probleme..."
Jürgen Franke 16.08.18 16:46
Wer in Thailand lebt, hat sich längst daran
gewöhnt, dass die Thais laute Musik so sehr mögen, dass sie alles daran setzen, auch ihre Mitmenschen diesen Kunstgenuss nicht vorzuenthalten. In Phuket fahren viele Tuktuks mit überlauter Musik durch die Straßen. Es gibt SUVs, die extra ihren Heckklappe öffnen, damit jeder Mitmensch in den Genuss dieses Musik Schwachsinns kommt.
Rudolf Lippert 16.08.18 16:44
Zu heftig
Im Artikel steht nichts davon, dass der Mann von seinem Zimmer aus geschossen hat. Ich war davon ausgegangen, dass er einen Nahschuss verwendete und dann in seinem Zimmer die Polizei erwartete, sprich er ist nicht weggelaufen.
Sicher ist das ein Gutmenschenspruch wie er gesagt wird wenn man selbst nicht beteiligt ist. Das ist das Eine, das andere ist: Selbstverständlich halte ich überhaupt nichts davon jemanden deswegen zu erschiessen. Ich habe nie geschrieben, dass ich das richtig/angemessen fand oder auch nur tolerieren würde. In diesem Fall war es nicht ohne Gewalt zu lösen, ja das denke ich, weil beide Seiten in ihre Sicht verbissen waren. Die Situation hätte ungelöst von dem Schützen ertragen werden müssen oder er wäre ausgewichen in ein Hotel o.ä. Wir wissen auch nicht ob das nicht schon sehr oft so gewesen ist. Herr Berbel, da interpretieren Sie zu heftig.
Rudolf Lippert 16.08.18 09:52
Klaus Meier
"...die jungen leute machen halt mal gerne party, und wenns dann mal laut wird kann man das sicherlich auch ohne gewalt ändern ..."
So ein schöner frommer Gutmenschenspruch. Möchte mal sehen was Sie sagen, wenn neben Ihrem Schlafzimmer so ein Pickup steht und voll aufdreht. Sie versuchen mit denen zu sprechen und werden ignoriert. War in diesem Fall sicher nicht ohne Gewalt zu lösen. Tötung im Affekt. Hat seine Familie Geld, passiert ohnehin nicht viel. T H A I - S T Y L E ! Thailand ist eben nicht nur von Lächeln, sondern auch von grosser Brutalität und Rücksichtslosigkeit gekennzeichnet. Ich würde bei sowas 1 Nacht ins Hotel gehen. Allerdings muss ich hier auch nicht arbeiten gehen am nächsten Morgen. Geht es nach der Polizei wäre die Walking Street sogar Nonnen-Aspirantinnen zu empfehlen. 1+1 ist in TH eben 3.

Thomas Thoenes 16.08.18 09:51
Aus dem Bericht erlese ich, das der Schütze
aus der Wohnung im 3-ten Stock heraus geschossen hat. Wenn der Schütze nicht gerade ein Scharfschütze war wird der Treffer auf diese Entfernung wohl eher trauriger Zufall gewesen sein. Ich denke mal er wollte lediglich einen Warnschuss in Richtung der 3 Männer abfeuern, der aber leider einen der 3 getroffen hat.
Mike Dong 16.08.18 01:42
@R.Müller
Wie Sie einen Mord als Notwehr bezeichnen können, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Falls es ein Witz sein sollte, war es ein schlechter, so finde ich jedenfalls.
Norbert Kurt Leupi 15.08.18 16:24
Zu laut
Kurz und bündig : Auch das gehört zu " amazing TH " ! Wenn es Musik nicht gäbe ,hätte ich mich schon längst umgebracht ! Oder euch ? Je nachdem !