Hamburg und Wien stürzen im Städte-Ranking ab

Wegen Corona-Krise  

Blick auf eine fast leere Friedrichstraße im Bezirk Mitte in Berlin. Foto: epa/Omer Messinger
Blick auf eine fast leere Friedrichstraße im Bezirk Mitte in Berlin. Foto: epa/Omer Messinger

LONDON/HAMBURG: Wegen der Corona-Krise sind deutsche und europäische Städte in einer Rangliste der lebenswertesten Städte der Welt weit zurückgefallen. Das geht aus dem Ranking hervor, das die britische «Economist»-Gruppe am Mittwoch vorstellte.

Danach stürzte Wien, zuvor die lebenswerteste Stadt der Welt zwischen 2018 und 2020, auf Platz 12. Der größte Abstieg betraf Hamburg, das um 34 Ränge auf Platz 47 fiel. Frankfurt/Main sank auf Rang 39 ab (29 Plätze runter), Düsseldorf auf Rang 50 (28 Plätze runter). Acht der zehn größten Abstürze sind europäische Städte. Damaskus in Syrien bleibt die am wenigsten lebenswerte Stadt der Welt.

«Auckland ist an die Spitze des Rankings aufgestiegen, weil es die Corona-Pandemie erfolgreich eingedämmt hat», hieß es. Dadurch konnte das gesellschaftliche Leben offenbleiben und die Stadt in Neuseeland bei einer Reihe von Kriterien wie Bildung, Kultur und Umwelt stark punkten.

Es folgen Osaka (Japan), Adelaide (Australien), Tokio (Japan) und Wellington (Neuseeland). Der größte Aufsteiger im diesjährigen Index ist Honolulu. Die Stadt kletterte um 46 Plätze auf Rang 14, nachdem sie große Fortschritte bei der Eindämmung der Pandemie und der Einführung ihres Impfprogramms gemacht hatte.

Insgesamt habe die Corona-Pandemie zu einer Verschlechterung der globalen Lebensqualität geführt, da die Städte Lockdowns und erhebliche Belastungen für ihre Gesundheitssysteme erlebten. Die durchschnittliche Bewertung der Lebensqualität lag fast sieben Punkte niedriger als im Jahr vor der Pandemie.

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