COLOGNY (dpa) - Das Weltwirtschaftsforum (WEF) stellt bei seiner kommenden Jahrestagung in Davos die stärkere Einbeziehung von Behinderten in den Mittelpunkt. «Gemeinsam müssen wir eine integrativere Welt entwickeln, die sich um die aktuellen und künftigen Nöte jedes Einzelnen kümmert», sagte Nico Daswani vom WEF einer Mitteilung vom Freitag zufolge in Cologny. Die Notwendigkeit, stärker auf die Belange der weltweit etwa eine Milliarde Menschen mit Behinderung einzugehen, sei eine Kernbotschaft der Jahrestagung.
Das WEF erwartet zu dem Treffen vom 22. bis 25. Januar 2019 mehr als 3000 Teilnehmer, darunter ranghohe Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Diesmal steht die Tagung in Davos unter dem Motto «Globalisierung 4.0: Auf der Suche nach einer globalen Architektur im Zeitalter der Vierten Industriellen Revolution».
Zum Thema Behinderung plant das WEF in dem Schweizer Alpenort unter anderem eine Ausstellung mit Werken behinderter Menschen sowie Gesprächsrunden und Workshops. Zudem wollen Manager um Unilever-Chef Paul Polman eine Initiative namens #valuable (#wertvoll) starten: Unternehmen sollen sich verpflichten, dass sich ihre Vorstände und Aufsichtsräte mit dem Thema Behinderung beschäftigen.
«Da Menschen länger leben und chronische Krankheiten zunehmen, werden die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben Erfahrungen mit Behinderung sammeln», sagte WEF-Vertreter Daswani. «Es ist in jedermanns Interesse, sich um Menschen mit Behinderung zu kümmern.»
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