WEF bei angespannter Weltlage

​Höchster Sicherheitseinsatz in Davos

Foto: epa/ Gian Ehrenzeller
Foto: epa/ Gian Ehrenzeller

DAVOS (dpa) - Die angespannte Weltlage und die hochkarätigen Gäste sorgen beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos in der Schweiz für scharfe Sicherheitsvorkehrungen.

Bis zu 5.000 Armeeangehörige bereiten sich auf den Einsatz während der Veranstaltung vom 21. bis 24. Januar vor. Die Armee, die die Polizei seit 20 Jahren dabei unterstützt, ist unter anderem dafür zuständig, den Luftraum zu überwachen, wie der Vizechef, Korpskommandant Aldo Schellenberg, am Freitag sagte.

US-Präsident Donald Trump hat mit mehreren Ministern seine Teilnahme angekündigt. Auch der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat die WEF-Einladung angenommen. Das WEF mit Managern und Politikern aus aller Welt findet im Skiort Davos im Kanton Graubünden statt. Zur 50. Ausgabe werden wieder mehr als 3.000 Teilnehmer erwartet. Bisher wurden die Sicherheitskosten pro Jahr auf rund neun Millionen Franken (etwa 8,3 Mio Euro) geschätzt.

Nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen Militärstrategen General Ghassem Soleimani und den iranischen Vergeltungsschlägen sind aus Sorge vor weiteren Anschlägen die Sicherheitsvorkehrungen weltweit verschärft worden. Als Präsident Trump vor zwei Jahren beim WEF-Treffen in Davos war, inspizierten vorab Hunderte amerikanische Geheimdienstbeamte das Örtchen, und die US-Armee verlegte mehrere Hubschrauber und Transportmaschinen in die Schweiz.

Die Polizei lässt sich nicht in die Karten schauen. «Die Kantonspolizei richtet ihr Sicherheitsdispositiv danach aus, dass jeder Staatsgast empfangen werden kann», sagte Polizeisprecher Markus Walser der Zeitung «Blick».

Die Armee arbeite mit dem österreichischen Bundesheer zusammen, wie Korpskommandant Schellenberg in einem auf der Webseite des Verteidigungsministeriums veröffentlichten Gespräch sagte. Davos liegt weniger als 20 Kilometer Luftlinie von der Grenze zu Österreich entfernt. Die Länder hatten 2017 ein Luftpolizeiabkommen geschlossen. Danach können die Luftwaffen beider Länder über dem jeweils anderen Staatsgebiet verdächtige zivile Luftfahrzeuge identifizieren «und falls nötig intervenieren», so Schellenberg.

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TheO Swisshai 16.01.20 21:23
@Michael Meier / Wer liegt falsch ?
1. Kein Tier will den Pelz gewaschen bekommen, jedenfalls nicht freiwillig. 2. Kastanien kann man nur aus dem Feuer holen wenn es welche drin hat. Aber wie Sie ja schon klar und deutlich sagten ; keine Kastanien weit und breit. Ohne Kastanien braucht es folglich auch kein Feuer.und ohne Feuer kein Feuerzeug. So kann sich auch niemand die Finger verbrennen, jedenfalls nicht freiwillig.. So weit so gut, ....ausgenommen für den einzigen Feuerzeug- u. Feuerwerk Hersteller unter den 29. NATO-Mitglieder. Aber wie bringt EINER es nun fertig, dass trotzdem alle mit dem Feuer spielen, obwohl keiner es will ? Entweder er zwingt sie, oder verbreitet FAKE NEWS und lässt sie glauben, die anderen Mitglieder hätten sich vor zig Jahren freiwillig selbst dazu verpflichtet, jedes Jahr noch mehr für sinnloses Feuerzeugs auszugeben. Das scheint auch zu klappen, wie man an Ihrem Beispiel sieht. Was was mich aber am meisten wundert ist, wie einfach es ist die Leute zu täuschen und wie wenig es braucht sie dazu zu bringen, sinnloses und unvernünftiges zu tun und zu akzeptieren. Dabei würde oft nur schon ein Wechsel der Blickrichtung.genügen um klar zu sehen. Dazu muss man natürlich zuerst einsehen.
TheO Swisshai 16.01.20 10:24
Sein oder nicht sein, das ist die Frage !
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
Jürgen Franke 15.01.20 11:32
Wenn keine Feinde für das Volk sichtbar sind,
müssen welche erfunden werden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde durch den 9/11 der Terrorismus aus der Taufe gehoben. Unsere Medien teilen uns schon rechtzeitig mit, wen wir als unsere Feinde anzusehen haben. Die Rüstungsindustrie muß auch weiter unterstützt werden, da sonst Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Das strategische Ziel der USA ist weiterhin, eine Annäherung Deutschlands an Russland zu verhindern. Es ist nicht erforderlich Deutschland zu etwas zu zwingen, denn als die Vasallen der USA werden wir auch diese Bedingung erfüllen.
TheO Swisshai 15.01.20 08:44
Michael Meier / Ich liege falsch ?
Die Tatsachen: 1. Kein Feind weit und breit. 2. Kein NATO Staat hat sich rechtsverbindlich verpflichtet seine jährlichen Kriegsausgaben zu erhöhen. 3. Die USA ( nur die USA kein weiterer Staat ) fordert, dass Deutschland 30 Milliarden $ jährlich MEHR für Waffen und Militär ausgibt. 4. Für die Mehrheit der Deutschen macht das keinen Sinn, das Geld könnte für bessere Dinge genutzt werden und die Bundeswehr hätte ja wie bisher trotzdem noch immer 40 Milliarden $ jährlich zur Verfügung. 5. Das Deutsche Volk will keinen Krieg und auch keine sinnlose, Erhöhung der "Verteidigungsausgaben". Nun meine Frage an Sie geschätzter Herr Meier. Wenn Trump/USA niemand zwingt, denken Sie Deutschland macht das freiwillig, weshalb denn und wer hat etwas davon ?
TheO Swisshai 13.01.20 03:17
@Michael Meier / Kein Feind weit und breit
Nur gab es NIE eine rechtsverbindliche Zusage der Mitglieder. Ausserdem glaube ich nicht, dass es im Sinne des Deutschen Volkes ist, oder was sagen Sie ? Zwar, eigentlich spielt es gar keine Rolle was die Deutschen wollen, sie werden ja gar nicht gefragt. Sie sagen es ja selbst, kein Feind weit und breit ! Also wieso soll Deutschland jährlich 30 Milliarden $ mehr für Kriegsspiele ausgeben ? Wer ausser den USA hat Interesse an so was ?
Jürgen Franke 12.01.20 17:17
Lieber Michael, wenn das Geld zum Fenster
rausgeschmissen wird, muß man nur aufpassen, dass die Fenster auch offen sind, sonst muß man noch den Glaser bezahlen. Die Fluglinien werden dieses Gebiet großräumig umfliegen, damit nicht versehentlich ein Flugzeug abgeschossen werden kann.
TheO Swisshai 12.01.20 06:20
@Michael Meier / Feindbild
Man braucht keine Feinde wenn man solche Freunde hat wie Trump resp die USA ! Trump zwingt Deutschland gerade dazu, die "Verteidigungs-" Ausgaben um über 30 Milliarden $ jährlich zu erhöhen ! Das WEF ist ein privater Anlass und hat mit dem Bund nichts zu tun. Die Sicherheitskräfte werden vom WEF bezahlt. Die im Einsatz stehenden Armeeangehörigen leisten ihren normalen WK. Es sind keine zusätzlichen Soldaten nötig, bei den Damen und Agenten ist genau das Gegenteil der Fall Wirtschaftlich ist das WEF für die Schweiz ein äusserst lohnenswerter Anlass, ein Millionen Business. Während dem WEF ist nichts zu teuer, da wird gezeigt wer richtig Kohle hat. Es fragt in dieser Zeit auch niemand woher es ist.
TheO Swisshai 12.01.20 06:19
@Norbert Kurt Leupi / Kampfjets
Sie haben völlig recht Herr Leupi, für was braucht die Schweiz Kampfjets ? Zur Landesverteidigung sicher nicht, oder kann mir jemand realistisch gesehen sagen, welcher Staat die Schweiz angreifen könnte ? Seltsam, darauf hatte bisher kein Befürworter eine vernünftige Antwort. Zur Sicherung des Schweizer Luftraumes in Friedenszeiten sind keine schweren Kampfjets nötig. Das grosse US-Aufgebot und das persönliche Erscheinen Trumps am diesjährigen WEF sagt mir jedoch, dass sich die Schweiz wohl bald für einen US-Hersteller entscheiden wird. Zur Auswahl stehen noch: Airbus (Eurofighter), Dassault (Rafale), Boeing (F/A-18 Super Hornet) und Lockheed-Martin (F-35). Ich würde auf Boeing tippen, die brauchen dringend Aufträge. Anmerkung: Für den Preis 1 !!!! F/A 18 bekommt man auch ca. 25 Stück der Pilatus PC-24 oder 40 Stück der PC-7...
Norbert Kurt Leupi 11.01.20 15:55
WEF
Unglaublich was die " neutrale " Schweiz zum Schutz der hochkarätigen Volksverräter betreibt ! Wir von der GSoA (Gruppe Schweiz ohne Armee ) sind schon am Unterschriftensammeln für ein Referendum gegen den Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer " Kriegsspielzeuge " , sprich Kampfjets ! 6 Milliarden CHF sollen für diese unsinnige Anschaffung ausgegeben werden ! In Davos wird seit Jahren immer wieder über die Kunst diskutiert von den Reichen Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten und beides unter dem Vorwand , die Einen vor den Anderen schützen zu wollen ! Um diese Berufsgruppe der Politiker zu schützen , reichen die verrosteten Gripen des österreichischen Bundesheers völlig aus , wir zahlen auch " gerne " das benötigte Flugbenzin und die Mietkosten der fliegenden " Tötungs-Spielzeuge " !
Ingo Kerp 11.01.20 13:26
5.000 Mann Militär beim Gipfel in Davos. So sehr fürchten sich die Politiker vor ihrer eigenen Bevoelkerung.