NAKHON RATCHASIMA: Während zahlreiche Regionen Thailands mit Überflutungen kämpfen und zahlreiche Dämme sich auf die bevorstehenden Wassermassen vorbereiten, indem sie Wasser ablassen, zeichnet sich im Lam Takhong-Damm in der Provinz Nakhon Ratchasima ein ganz anderes Bild: Dort herrscht akute Wasserknappheit.
Aktuellen Berichten des Bewässerungsprojekts der Provinz zufolge sind in den Lam Takhong-Stauseen nur noch 22 Prozent des nutzbaren Wassers vorhanden. Diese kritische Situation ist Teil einer größeren Wasserkrise in der Region, die insgesamt 28 Stauseen umfasst. Trotz der Fähigkeit, mehr als 700 Millionen Kubikmeter Wasser zusätzlich aufzunehmen, ist die tatsächliche gespeicherte Wassermenge besorgniserregend gering.
Am Montag (23. September 20234) wurde gemeldet, dass die großen und mittelgroßen Stauseen der Provinz insgesamt 515,261 Millionen Kubikmeter Wasser speichern, von denen 452,442 Millionen Kubikmeter als nutzbar gelten. Das entspricht lediglich 39,07 Prozent ihrer Gesamtkapazität von 1.220,82 Millionen Kubikmetern.
Der Lam Takhong-Stausee im Bezirk Si Khiu ist dabei besonders betroffen. Mit einem aktuellen nutzbaren Wasseranteil von 66,205 Millionen Kubikmetern – 22,69 Prozent der Gesamtkapazität – steht er symbolisch für die angespannte Wasserversorgungssituation. Im Gegensatz dazu zeigen die Stauseen Lam Phra Phloeng, Mun Bon und Lam Chae im Bezirk Khon Buri eine etwas stabilere Lage, allerdings ohne Anzeichen für eine baldige Erholung.
Am Sonntag (22. September 2024) verzeichneten die Stauseen trotz geringer Niederschläge von nur 15 Millimetern einen Zuwachs von 13,971 Millionen Kubikmetern, während 4,163 Millionen Kubikmeter abgelassen wurden, um die Stabilität der Dämme zu gewährleisten.
Diese Diskrepanz zwischen den wenigen Regenfällen und der Notwendigkeit, Wasser freizusetzen, um infrastrukturelle Schäden zu vermeiden, hebt die Dringlichkeit einer umfassenden Wasserwirtschaftsstrategie hervor.
Die Stauseen liegen oft soweit auseinander, da müsste man Hunderte km und mehr an Wasserleitungen und dazu etliche starke Pumpstationen bauen. Unbezahlbar.
Ein Problem sehe ich in der zunehmenden Anbaufläche für den Export landwirtschaftlicher Güter und der zusätzliche immense Wasser-Verbrauch der Milionen Touristen, mit der Folge der minimalen Wasseraufbereitung, nicht den "Klimawandel".