THAILAND: Das nationale Gremium für Wassermanagement fordert das Ministerium für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Genossenschaften auf, Maßnahmen auszuarbeiten, um die jährliche Reisernte so zu steuern, dass sie keine Auswirkungen auf die Wasserversorgung in der Trockenzeit 2019/2020 hat.
Gemäß Somkiat Prajamwong, Leiter des Amtes für Nationale Wasserressourcen (ONWR), seien die Maßnahmen für rund 1,27 Millionen Rai Farmland erforderlich, nachdem der Wasserwirtschaftsplan für die zurückliegende Regenzeit nicht wie geplant umgesetzt werden konnte, während Landwirte rund 1,35 Milliarden Kubikmeter verbraucht hätten. Er fügte hinzu, dass Bauern in acht Provinzen – Suphan Buri, Uthai Thani, Khon Kaen, Roi Et, Maha Sarakham, Kalasin, Buriram und Chaiyaphum – wegen Wasserknappheit auf die zweite Reisaussaat verzichten sollten, insbesondere Farmer, die abhängig sind von den Dämmen Bhumibol und Sirikit. Er fügte hinzu, dass die Situation im Norden, Nordosten und in der Zentralregion besorgniserregend sei, da die Regenprognosen auch für Dezember 30 bis 50 Prozent unter dem Durchschnitt liegen.
Schlimmer noch: Mit 23,8 Milliarden Kubikmetern Wasser sind 38 der wichtigsten Stauseen des Landes weniger als zur Hälfte gefüllt; 10 Staudämme, darunter Bhumibol, Chulabhorn und Ubonrat, sogar zu weniger als 30 Prozent. Auch in Provinzen, die vom Mekong abhängig sind, müsse sich die Bevölkerung laut Somkiat auf Wasserknappheit vorbereiten. Das Wetterphänomen El Nino würde das Problem zusätzlich verschärfen, erklärt der ONWR-Leiter und fügt hinzu, dass seine Behörde eng mit dem Innenministerium zusammenarbeiten werde, um alternative Wasserressourcen zu finden.