Wasserfall-Leiche: Chinese unter Tatverdacht

Touristen baden im Ton-Nga-Chang-Wasserfall. Foto: Tourism Authority Of Thailand
Touristen baden im Ton-Nga-Chang-Wasserfall. Foto: Tourism Authority Of Thailand

UPDATE - SONGKHLA: Bei der Leiche, die am Donnerstag vergangener Woche in einem schwer zugänglichen Felsenpool des bei Touristen beliebten Ton-Nga-Chang-Wasserfalls im Ton-Nga-Chang-Naturschutzgebiet nahe Hat Yai in der Südprovinz Songkhla gefunden wurde (DER FARANG berichtete), soll es sich um eine Chinesin handeln, die offenbar ermordet wurde.

Als Tatverdächtigen hat die Polizei einen Landsmann der Frau im Visier, der bereits verhört wird. Der Mann soll die letzte Person gewesen sein, die das Opfer lebend gesehen hatte. Der Mann, dessen Name nicht bekanntgegeben wurde, befindet sich in Polizeigewahrsam und wird zum Tod der 28-Jährigen verhört. Er soll sich zum Zeitpunkt der Festnahme in Krabi aufgehalten haben.

Die Ermittlungen ergaben, dass er mit der Frau zusammen in einem Büro in Kuala Lumpur, Malaysia, gearbeitet hatte und befreundet war. Er soll mit einem weißen Honda mit malaysischem Nummernschild nach Thailand gereist sein und in in einem Hotel in Hat Yai übernachtet haben. Das Opfer erreichte den Ermittlungen zufolge Hat Yai am Mittwoch letzter Woche auf dem Luftweg, um den Tatverdächtigen an dem Wasserfall zu treffen, zu dem sie mit einem Taxi fuhr. Nach Aussage des Taxifahrers führte die Frau während des Transfers zum Treffpunkt ein Telefongespräch und hätte ihm gesagt, dass er nicht auf sie warten müsse, als sie den Wagen des Tatverdächtigen sah.

Die Polizei mutmaßt, dass die Frau ermordet wurde. So wurden ihr Gepäck und ihr Mobiltelefon in einem Mülleimer in dem Naturschutzgebiet gefunden, die SIM-Karte ihres Handys hingegen fehlte. Belastend für den mutmaßlichen Täter ist laut Polizei, dass er alle Kurznachrichten, die er mit dem Opfer geschrieben hatte, aus seinem Mobiltelefon gelöscht hatte.

Eine Autopsie der Leiche soll nun weitere Informationen zur genauen Todesursache der Ermordeten liefern. Die Ermittler probieren zudem, die letzten Konversationen über das Handy der Frau wieder herzustellen.

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