Warum Silikon-Backformen müffeln und was dagegen hilft

In Silikon-Backformen können sich Gerüche festsetzen, einige sind sogar schon beim Kauf echte «Stinker». Foto: Catherine Waibel/dpa-tmn
In Silikon-Backformen können sich Gerüche festsetzen, einige sind sogar schon beim Kauf echte «Stinker». Foto: Catherine Waibel/dpa-tmn

DÜSSELDORF: Backformen aus Silikon sollen Müll vermeiden, doch viele stoßen sich an ihrem teils unschönen Geruch. Mit ein paar Kniffen können Bäckerinnen und Bäcker dem entgegenwirken - oder schon beim Kauf einen guten Riecher haben.

Bei unsauber gefertigten Backformen stammen die Gerüche noch vom Herstellungsprozess, sagt Philip Heldt, Ernährungsexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Dann riecht man Chemikalien, die ausgasen. «Also besser vorher schnuppern und nur kaufen, wenn kein Eigengeruch wahrzunehmen ist», rät Heldt.

Ausheizen kann helfen

Allerdings kann es auch passieren, dass die Backform trotz bestandenen Riechtests erst zu Hause anfängt zu miefen. Heldt erklärt das so: Anders als bei Metall- oder Porzellanformen sind Silikonformen für manche Moleküle porös. Heißt: Sie können sich in der Form festsetzen und Gerüche verbreiten.

«Wenn die normale Reinigung mit Spülmittel und heißem Wasser oder in der Spülmaschine nicht hilft, kann man versuchen, die Silikonform auszuheizen», sagt Heldt. Dazu sollte man die Form gut spülen und bei maximal 200 Grad eine Stunde in den Ofen tun, wie er ergänzt. Nicht heißer - selbst wenn laut Hersteller höhere Temperaturen möglich sind.

Ansonsten sind Silikon-Backformen laut der Verbraucherzentrale unbedenklich. Wichtig sei lediglich, keine zerkratzten Formen zu benutzen und bei Verwendung auf die Grill- oder Crisp-Funktion des Ofens zu verzichten.

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