Warnung vor Sturzfluten

Thailand Premierminister Prayut Chan-o-cha warnt vor möglichen Sturzfluten und Hochwasser in mehreren Landesteilen. Foto: The Nation
Thailand Premierminister Prayut Chan-o-cha warnt vor möglichen Sturzfluten und Hochwasser in mehreren Landesteilen. Foto: The Nation

BANGKOK: Die Gouverneure der Provinzen im Norden, Nordosten und in der Zentralebene des Landes sind wegen möglicher Sturzfluten am Dienstag in Alarmbereitschaft.

Wie Regierungssprecher Thanakorn Wangboonkongchana am Montag mitteilte, hat Premierminister Prayut Chan-o-cha das Innenministerium am Sonntag angewiesen, dafür zu sorgen, dass die Gouverneure auf die Wettervorhersage von starken Regenfällen reagieren.

Premier Prayut wies die Gouverneure an, die auch für die Katastrophenschutzzentren der Provinzen zuständig sind, dass sie die Bevölkerung vor der Gefahr von Sturzfluten warnen müssen. Die Provinzzentren wurden außerdem zur Überwachung des nationalen Katastrophenschutzzentrums rund um die Uhr angewiesen, damit sie sich mit dem Zentrum im Falle des Notfalls abstimmen können.

Die Zentren sollen darüber hinaus schwere Maschinen zur Abschwächung der Katastrophe bereithalten, so Khun Thanakorn.

Foto: The Nation
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Das Meteorologische Amt hat vorhergesagt, dass ein Tiefdruckgebiet im oberen Südchinesischen Meer an Stärke gewinnen und sich zu einem Tropensturm entwickeln wird, der viele Teile Thailands treffen kann. Der Einfluss der Tiefdruckzelle wird in den drei Regionen sowie in anderen Teilen des Landes schwere Regenfälle bringen.

In den vergangenen 24 Stunden fielen in Nong Khai 164 mm Regen, in Trat 146 mm und in Lampang 88 mm. Der Sprecher zitierte auch das Zentrum für Wasserressourcenmanagement mit der Aussage, dass die königliche Bewässerungsbehörde Wasser aus dem Chao-Phraya-Damm im Bezirk Sapphaya in Chai Nat ablassen musste, womit die Kapazität zum Auffangen des Regenwassers erhöht wird.

Der Damm lässt etwa 1.000 Kubikmeter pro Sekunde ab, was dazu führen kann, dass die Flüsse flussabwärts in Angthong und Ayutthaya über die Ufer treten.

Der Premierminister hat auch das Innenministerium aufgefordert, sich bereit zu halten, um den von den Überschwemmungen Betroffenen zu helfen.

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Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Norbert Schettler 10.08.22 08:10
Monsun,
Herr Maiwald, ist oft regional sehr unterschiedlich. Es mag sein, das es auf ganz Thailand gesehen, seit langer Zeit nicht so ergiebig geregnet hat. In unserer Gegend um Ubon war es dieses Jahr im April/Mai viel mehr als im Juni. Juli wie immer reichlich Regen. Was in Europa fehlt haben wir hier zu viel, richtig, aber nur im Moment zu viel. Sie werden es wissen, Anfang nächsten Jahres kommen wieder die ersten Klagen, das die Stauseen nicht genug gefüllt sind und man doch bitte sorgsam mit dem Nass umgehen solle. Wie an anderer Stelle schon geschrieben wurde, keine Panzer bestellen und kaufen sondern u.A. mal in ein vernünftiges Wassermanagement investieren. Meine Meinung.
Stefan Maiwald 09.08.22 20:50
Gerade in den Thai Nachrichten gesehen
Der Monsunregen dieses Jahr ist der ergiebigste seit 80 Jahren. Die katastrophalen Überflutungen 2011 waren das Ergebnis tagelang anhaltenden Regens. Dieses Jahr zieht sich das jetzt schon über Wochen hin. Kanalisationen in den Städten als auch die in TH überwiegend vorherrschenden Lehmböden können die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Sehe ich auch auf unserem Seenland hinterm Haus. Das Wasser, welches in weiten Teilen Europas fehlt, haben wir hier zu viel. Mit der Klimaveränderung auf unserem Planeten ist nicht zu spassen. Teilweise menschengemacht, ist sie auch nicht mehr zu stoppen. Es ist bereits 5 nach 12.
Bertold Schuhmacher 09.08.22 15:40
Der Regen
Im Süden, Krabi und Phuket gab es heftige Regenfälle, fuhr da nach Phuket und bin mit dem Auto in Thalang beinahe abgesoffen. Auspuff kaputt.
In Krabi war es auch schlimm.
Es wird in der Gegend aber überall kräftigst an Strassen gebuddelt und großformatige Abwasserrohre verlegt und es nicht mehr zu Seenbildung auf den Strassen da kommt.