Warnung vor Alkohol am Steuer stößt auf taube Ohren

Foto: Daily News
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BANGKOK: Die Warnungen der Königlich Thailändischen Polizei (RTP) vor Alkohol am Steuer sind an den zurückliegenden Neujahrsferien wieder einmal auf taube Ohren gestoßen.

Die Statistiken der Bewährungshilfe zeigen, dass die Zahl der Trunkenheitsfahrten in der Silvesternacht stark gestiegen ist – und zwar nur wenige Stunden, nachdem der RTP-Sprecher Generalmajor Yingyot Thepjamnong seine Landsleute gewarnt hatte, dass die Polizei landesweit mit Kontrollpunkten gegen Alkohol am Steuer vorgehen würde.

Darüber hinaus warnte der RTP-Sprecher vor hohen Geld- und Gefängnisstrafen:

  • Bei einem Erstdelikt von Alkohol am Steuer, das nicht zu einem Unfall führt, kann eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 bis 20.000 Baht gegen den Trunkenheitsfahrer verhängt werden, darüber hinaus droht der Führerscheinentzug von mindestens 6 Monaten.
  • Bei der Verursachung von Unfällen unter Alkoholeinfluss droht entweder eine ein- bis fünfjährige Gefängnisstrafe und/ oder eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 bis 100.000 Baht oder eine zwei- bis sechsjährige Gefängnisstrafe und eine Geldstrafe in Höhe von 40.000 bis 120.000 Baht.
  • Wird ein Todesfall durch einen betrunkenen Fahrer verursacht, drohen 3 bis 10 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe in Höhe von 60.000 bis 200.000 Baht.

Allein die Bewährungshilfe hat an den drei ersten Neujahrsferientagen fast 3.000 Fälle von Trunkenheit am Steuer sowie von Fahren unter Drogeneinfluss bearbeitet.

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Harald Nees 04.01.22 19:40
Alle Jahre wieder....
zugekifft oder zugesoffen in den Neujahrstod gerast, aber immerhin mit Mund-Nase-Schutz.
Jomtien Franky 04.01.22 19:30
Wer soll denn...
...die Polizei noch ernst nehmen, die einen mit Helm auf dem Moped verknackt, der keine Maske aufhat. Und 100 andere ohne Helm fahren höhnisch aber mit Maske dran vorbei und haben nix zu befürchten. Da ist dann bald der Kopf Matsche und ein Leben lang Rollstuhl, aber kein Covid bekommen, Applaus Applaus!!!
Rene Amiguet 04.01.22 13:10
Sinnlos
Wenn tatsächlich jemand sich einen Erfolg verspricht von den Warnungen der Königlich Thailändischen Polizei (RTP) der gibt sich Illusionen hin, es ist doch schon lange zur Tradition geworden dass so viele Menschen über diese Tage zum Opfer vom Alkohol werden. Wenn man nicht Lebensmüde ist muss man wohl oder übel über diese Zeit zuhause bleiben.
Ingo Kerp 04.01.22 12:40
Die Besoffenen, die sich (leider) zu Tode gefahren haben, sind zumindest zukünftig keine Gefahr mehr im Straßenverkehr. Sehr zynisch aber wahr.