Wanderarbeiter sollen zu Songkran in Thailand bleiben

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Myanmar hat die thailändische Regierung gebeten, den Landsleuten mitzuteilen, dass die in Thailand arbeitenden Menschen nächsten Monat zu Songkran nicht nach Myanmar zurückkehren. Auch Myanmar setzt die Songkran-Feierlichkeiten aus.

Myanmar warnt die Arbeitnehmer, sollten sie während Songkran nach Hause zurückkehren, müssten sie bei der Einreise nach Thailand die Anweisungen zur Bekämpfung von Covid-19 befolgen. Dies würde Quarantäne einschließen. Laut Suchart Pornchaiwisetkul, Generaldirektor des thailändischen Arbeitsministeriums, haben sich Thailand und Myanmar darauf geeinigt, dass die Migranten aus Myanmar zum Neujahresfest nicht ihre Familien besuchen. Thailand wird nicht auf die Gebühren bei der Wiedereinreise von Wanderarbeitern aus Kambodscha, Laos und Myanmar verzichten.

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Peter Haustein 18.03.20 19:11
Wanderarbeiter/Songkran
Es geht um weit mehr als die Wanderarbeiter. Das Problem der Wanderarbeiter ist, das sie bei Wiedereinreise nach Thailand nach der jetzt gültigen Regelung “14 Tage” nicht arbeiten dürfen ! Die Regierung will an Songkran die gesetzlichen Feiertage außer Kraft setzen. Demnach müsste dann gearbeitet werden und die Reisen der Thailänder kreuz und quer durchs Land würden flachfallen. Ob das ohne großen Widerstand durchgesetzt werden kann bezweifle ich.
Marcel Edouard Petter 18.03.20 19:09
@Michael Meier
Ich stehe zu meiner Aussage. Buddhistische Feiertage richten sich nach dem Mondkalender, sie fallen jedes Jahr auf ein anderes Datum. Auch Loy Kratong im November ist kein buddhistisches Fest, auch wenn es sich nach dem Mondkalender richtet. Nebenbei ist der Unterschied von der buddhistischen und der christlichen Zeitrechnung 543 Jahre.
Marcel Edouard Petter 18.03.20 14:57
@Peter Haustein
Songkran ist KEIN buddhistisches Fest.
Peter Haustein 18.03.20 13:33
Kein Songkran ?
Fällt zu ersten Mal in der Geschichte Thailand’s das wichtigste buddhistische Fest sprichwörtlich ins „Wasser” ? Kaum vorstellbar, aber mit jedem Tag, an dem sich Corona in Thailand mehr ausbreitet, ist die Regierung im Zugzwang die anstehenden Urlaubstage zu streichen und in Arbeitstage umzuwandeln. Das Risiko, wenn Hunderttausende sich auf die Reise begeben, birgt nicht kalkulierbare Risiken einer explosionsartigen Ausbreitung von Corona. Wenn die Grenzen zu den Nachbarländern geschlossen werden bricht hier vermutlich das Chaos aus. Ich bin gespannt was die Regierung in den nächsten Tagen verkündet.
Ingo Kerp 18.03.20 13:24
Das wird natürlich die Wanderarbeiter schmerzen, wenn sie nicht zu Songkran bei ihren Lieben sein koennen. Allerdings, besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen.