Waldbrände wüten in Nakhon Ratchasima

Foto: The Nation
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NAKHON RATCHASIMA: Die Nordostprovinz Nakhon Ratchasima wird weiterhin von verheerenden Waldbränden heimgesucht. Der jüngste Brand brach am Mittwoch (8. Januar 2025) im Khao-Sado-Nationalwald aus, der Teil des Dong Phayayen-Khao Yai Forest Complex ist, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Das Feuer entstand in der Nähe des Khao Loi Resort im Unterbezirk Phayayen des Bezirks Pak Chong.

Feuerwehrleute des Northeast 3 Nakhon Ratchasima Wildfire Control Promotion Center, der Nakhon Ratchasima Forest Protection Unit 1, des Khao Yai Nationalparks, der Khao Yai Fire Control Station, der Disaster Response Association und der Phayayen Subdistrict Administrative Organisation kämpften die ganze Nacht gegen die Flammen. Am Donnerstagmorgen (9. Januar 2025) war das Feuer noch nicht vollständig unter Kontrolle. Die Ausbreitung auf ein nahegelegenes Resort wurde befürchtet. Zur Unterstützung der Löscharbeiten wurde ein DDMI-Hubschrauber vom Typ AK32 eingesetzt.

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Seit Jahresbeginn ist dies bereits der vierte bedeutende Waldbrand in der Provinz. Der erste Vorfall ereignete sich am 3. Januar 2025 hinter Wat Udom Suk und zerstörte mehr als 200 Rai (32 Hektar) Wald. Die Ursache dieses Feuers ist weiterhin unklar. Ein weiteres Feuer am 5. Januar 2025 betraf rund 41 Rai Wald in Ban Hua Orak. Dort gefundene Patronenhülsen deuten darauf hin, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde, um die Jagd zu erleichtern.

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Auch beim aktuellen Brand im Khao-Sado-Nationalwald wird Brandstiftung vermutet. Die Nähe zum vorherigen Brandort legt nahe, dass das Feuer gezielt zu Jagdzwecken entfacht wurde.

Diese wiederholten Brände verdeutlichen die gravierenden Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf die wertvollen Naturressourcen der Region. Die Behörden rufen die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf und bitten, verdächtige Aktivitäten in Waldgebieten umgehend zu melden, um weiteren Schaden an diesem sensiblen Ökosystem zu verhindern.

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Joe Schürmann 10.01.25 15:10
Ingo Kerb
Volle Zustimmung. Leider lassen die Behörden aber immer wieder an Regeln, die dann auch einzuhalten sind, vermissen. Es wird also weiter Natur und Umwelt vernichtet. Trautig
Wilfried Stevens 10.01.25 15:00
Großes Areal schwer zu kontrollieren
Brände absichtlich zu legen ist höchst kriminell und die Schäden enorm. Dabei wird auch kein mögliches Menschenleben verschont. Auch mit Aufklärungsdrohnen kann ein so großes Areal von über 700 qk nicht rund um die Uhr und überall bewacht werden.
Ingo Kerp 10.01.25 13:00
Wer aus freien Stücken einen Brand legt, geht damit das Risiko ein, das es Menschenleben und Tierleben kosten kann. Wer so verantwortungslos ist, sollte in keinen Fall weiter jagen dürfen. Damit nicht weitere Flächen für die Jagd freigeschaffen werden, sollte man sofort die Jagd in dem Gebiet verbieten.